Unser Haus hat abgelegt und zwar seine Hülle – falls man das Gerüst dazu zählt. Ein bissel nackt sieht es zur Zeit schon aus, ohne Dämmung und Außenputz mit den viel zu weit rausstehenden Fensterbänken und dann wurde noch das letzte bisschen Schutz entfernt.
Am Nachmittag wurde es aber immerhin im Inneren verschönert. Es bekam ganz viele rote Striche. Der Elektriker war da und hat im EG weitere Steckdosenpositionen etc. angezeichnet. Dafür hatte er ein nettes kleines Gerät: einen Linienlaser. Dieser wurde auf Höhe der 1-Meter-Marke des Rohbauers angebracht und hat eine rote Linie an die Wände projiziert, welche als Grundlage für seine Messungen diente.
Die Fensterbänke sind eingebaut. Gestern standen sie noch unscheinbar im Arbeitszimmer und heute sind sie fest montiert, ebenso die Außenfensterbänke. Der Motor für das Kippfenster im Bad ist ebenfalls angebaut und auch getestet. Allerdings ist uns der Öffnungswinkel zu klein. Entweder hier kommt noch ein anderer Motor mit längerem Arm dran oder wir müssen uns selbst etwas einfallen lassen.
Die Rollläden bekamen kurzzeitig einen Stromanschluss, um sie zu justieren und auf die Endpunkte einzustellen – funktionieren also auch.
Die Sanitärleute haben die ersten Leitungen in den Wänden der Badezimmer im Obergeschoss verlegt und auch den Anschluss für Spüle und Geschirrspüler in der Küche soweit vorbereitet. Der Durchbruch für den Gartenwasseranschluss ist ebenfalls gesetzt.
Zwischendurch kam eine Ladung Vorwandelemente für die WCs. Diese haben wir in unserem Geräteschuppen zwischengeparkt bis der Unterputzkörper für die Wannenarmatur angekommen ist. Erst dann kommen unsere Sanitärhandwerker wieder und bauen alles an einem Tag ein. Danach kann der Innenputz kommen.
Der Kasten für den Heizkreisverteiler im Obergeschoss wurde eingeschäumt, so dass das nicht gerade kleine Loch in der Wand nun gefüllt ist.

Wir haben heute früh, bevor die große Hitze kam, den Sandhaufen weggeschaufelt, der unserer Garagenanlieferung im Weg stand. Kurz danach erfuhren wir, dass sich der Termin verschiebt, weil die notwendigen Genehmigungen für den Transport noch nicht erteilt sind. Naja, was weg ist, ist weg.
Apropos weg: der letzte störende Betonpfosten des alten Zaunes ist nun auch weg.
Als die Sanitärspezialisten kamen, machten wir den ersten von insgesamt drei Rundgängen durchs Haus und besprachen die Aufteilung der Feuchträume, die Wasseranschlüsse in der Küche und fürs Aquarium, die genaue Lage des Gartenwassserhahns usw.
Der zweite Rundgang war mit dem Elektriker, wobei wir eine Unterbrechung für den dritten Rundgang mit der Vertreterin der Trockenbaufirma machten. Die Sanitärprofis erklärten uns, dass wir das zweite Fallrohr vom Bad durchs Arbeitszimmer nach außen nicht benötigen, da die Badewanne mit der Toilette zusammen entwässert werden kann. Somit fällt im Arbeitszimmer die Abkofferung des zweiten Fallrohrs weg und wir haben etwas mehr Platz.
Der Elektriker zeichnete die Positionen der noch fehlenden Deckenlampen und einiger weiterer Lampen, Steckdosen, TV-Dosen und Netzwerkanschlüsse an und gab uns letzte Tipps zum Beleuchtungskonzept.
Die Sanitärfachmänner haben in der Zwischenzeit unsere schönen Wände aufgestemmt und bereits die ersten Leitungen verlegt. Der Presslufthammer war ganz schön laut, aber besser als Hammer und Meißel.
Gegen fünf verließen wir die Baustelle sichtlich k.o. Es war ein langer Tag voller Absprachen und – man glaubt es kaum – ohne Fotos! Die Kamera lag zu Hause. Wird aber morgen alles nachgeholt.
…und schief is’ auch noch!
Die Fensterarbeiten sind weiter vorangeschritten. Im Erdgeschoss sind alle Fenster inkl. der Scheiben und Rollläden eingebaut, im Obergeschoss fehlen noch ein paar Scheiben und Rahmen. Die Tür im Arbeitszimmer ist tatsächlich nur mit einem Brett zugenagelt worden. Die Bauhaustür dagegen ist fest verschraubt und äußerst “hübsch”. Es handelt sich auch noch um die Sparversion, denn für unten und oben hat es nicht ganz gereicht – dort ist jeweils ein Spalt. Das Schloss, für das wir letzte Woche den Schlüssel bekommen haben, klemmt etwas, funktioniert aber. Naja, sagen wir mal: für den Zweck vollkommen ausreichend.
Zum Abschluss unseres Rundgangs wechselteten wir auf die andere Straßenseite und betrachteten unser Schmuckstück aus der “Ferne”. Irgend etwas stimmte aber an dem Bild nicht. Am Haus konnte es nicht liegen, dessen Bau haben wir genaustens kontrolliert. Es dauerte einen kurzen Moment bis wir merkten: die Laterne ist schief!
Die ersten Fenster sind eingebaut inkl. Rollläden. Es fehlen nur noch die Fenster auf der Südseite des Hauses und die beiden Haustüren, wobei die eigentliche Haustür erst mal nur eine Bautür und die zweite Haustür im Arbeitszimmer mit einem Brett zugestellt wird.
Ansonsten verbringen wir die wenige freie Zeit mit der Auswahl unserer Badobjekte. Vor ein paar Wochen waren wir zwar zur Bemusterung, aber final entschieden haben wir uns noch nicht. Inzwischen sind wir mit dem WC im Erdgeschoss und dem Kindbadezimmer soweit durch und wahre Experten für Schaftventile, Ab- und Zulaufgarnituren sowie Unterputzkörper für Wannenarmaturen. Die Tage müssen wir uns noch in die komplizierte Thematik der Duschrinnen einlesen und anschließend alles bestellen.
Bis zum Einbau werden die Pakete wahrscheinlich in der Garage zwischengeparkt. Diese soll Ende nächster Woche geliefert werden.
Deshalb musste das Dixi-Häuschen umziehen. Es stand direkt vor den Garagenfundamenten und somit eindeutig im Weg.
Wie angekündigt, haben wir uns für unsere Rohbauer noch etwas einfallen lassen, damit sie wiederkommen. Dummerweise waren sie da, als wir einen anderen Termin hatten 
So blieb uns nur, die Arbeit am späten Nachmittag zu begutachten.
Im Arbeitszimmer haben wir das bodentiefe Fenster gegen eine zweite Haustür getauscht, um u.a. einen kürzeren Weg zur Garage zu haben oder geschäftlichen Besuch direkt ins Büro zu geleiten. Da über dem Fenster noch ein Rollladenkasten geplant war und dieser nun entfällt, musste der Sturz nach unten korrigiert werden.

Wir dachten, dass die Tage nix gebaut wird, aber unsere kleine Stippvisite am Abend offenbarte doch Veränderungen seit meinem letzten Besuch am Dienstagabend.
Das komplette Erdgeschoss wurde mit einer Bitumenschicht ausgelegt, welche verhindern soll, dass von unten Feuchtigkeit ins Haus hineingelangt. Die einzelnen Bahnen wurden miteinander verklebt, d.h. wir haben leider die Feuerspiele verpasst.

Da Tim die Dachfenster noch nicht eingebaut kannte, haben mein Vater und ich ihm mal gezeigt, wie schön wir von unten zu sehen sind.

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Die erste Blume in unserem Garten ist erblüht und sticht in kräftigem Rot aus dem Grün-Braun-Unkraut-Erd-Umfeld hervor. |
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Als ich nach Hause kam, lag ein Brief von unseren Architekten/Bauleitern im Briefkasten. Ich geb zu, ich dachte, es ist eine Rechnung. War es aber nicht, sondern der Schlüssel zu unserem Haus.
Liebe Leser, keine Angst! Ihr habt nichts verpasst. Das ist lediglich der Schlüssel für unsere Bauhaustür, die – ebenso wie die Fenster – bis Monatsende eingebaut sein soll. Es geht zackig weiter. Anfang Juli werden Wände geschlitzt und Kabel verlegt, ab Mitte Juli geht’s mit dem Verputzen der Innenwände los. Zwischendurch wird das Gerüst abgebaut, so dass wir erstmalig freie Sicht auf den fertigen Rohbau inkl. Attika haben werden.
Nach einem langen Tag war ich am Abend noch auf dem Haus, um die eingebauten Dachfenster zu betrachten. Sieht gut aus. Das eine ist mit Motor, das andere ohne und durch beide kann man sowohl ins Haus hinein als auch heraus schaun.
Habe leider nur Bilder mit dem Handy machen können, da ich die Kamera nicht den ganzen Tag, vor allem nicht zu der kleinen Shopping-Tour von vorhin, mit mir rumtragen wollte (bin mal wieder Bahnfahrer, habe mir jetzt aber unsere kleine Kamera eingesteckt, damit ich nicht wieder Bilder in so schlechter Qualität abliefere…)