Unser Teppich ist nun auch beleuchtet. Auf den Rand klebten wir ein LED-Band, Dimmer und Fernbedienungsempfänger sind gut versteckt in einer Ecke des Rahmens.
Leider müssen wir im Hausanschlussraum noch das Kabel suchen, welches zum Deckenstromauslass führt. Heute nutzten wir eine Verlängerungsschnur und eine normale Steckdose.
Der Geruch des Silikons begann gerade, sich etwas zu verflüchtigen. Aber dann kamen wieder die Glaser und zogen eine neue Schicht Silikon um die Scheiben. Nun sind die Fugen soweit aufgefüllt, dass sie außen mit dem Beton bündig abschließen.
Als Geruchsschutz haben wir auf der Küchenseite wieder eine Folie angebracht, so dass es zumindest hier mit den Ausdünstungen erträglich ist. Bei dem Wetter Dauerlüften ist nämlich ganz schön kalt.
Das Becken muss nun vier Wochen trocknen. In der Zeit müssen wir noch Rohre bestellen und uns letzte Gedanken um die Filterung machen.
Die beiden Schreiner waren nicht die Einzigen, die uns gestern besuchten. Fast zur gleichen Zeit trafen sechs Glaser ein, die die Aquarienscheiben brachten. Eigentlich sollten sie etwas später kommen, wenn die Schreiner schon weggewesen wären, aber das wäre ja langweilig.
Zügig begannen sie mit den Vorbereitungen. Ein Streifen Kit, ein Streifen dicker Gummi – beides jeweils an der Aquarienwand und umlaufend in der Scheibenaussparung angebracht, so dass die Scheiben ringsum und nach vorn eine gute Auflage haben.
Dann trugen sie zu viert auch schon die erste (kleine) Scheibe herein. Diese wiegt satte 133 kg und wurde von der Küchenseite ins Becken gehoben. Ein Brett mit Schraubzwinge verhindert, dass die Scheibe wieder herauskippt. Ein fetter Streifen Silikon ringsum klebt die Scheibe fest in Position und dichtet auch die letzte Lücke ab.
Nachdem die beiden anderen Aussparungen vorbereitet waren, schleppten die sechs Glaser die großen Scheiben herein. Die Saugnäpfe hielten gut, es kam zu keinen Unfällen.
Beide Scheiben mussten gekippt ins Becken gehoben werden, wo sie erstmal auf dicken Styroporplatten zwischengeparkt wurden. Die beiden großen Scheiben brachten je stolze 216 kg auf die Waage – auch für sechs kräftige Handwerker nicht leicht zu tragen.
Die Schreiner liehen den Glasern die Deckenklemmstützen, die zwischen die gegenüber liegenden Scheiben geklemmt wurden. Wieder eine Silikonfuge ringsum gezogen – fertig. Naja, nun mussten die Glaser nur noch wieder aus dem Becken raus. Der eine übte schon mal Trockenschwimmen. Die Anderen kletterten über einen kleinen Tritt und eine Leiter heraus.
In ein bis zwei Wochen, wenn die erste Silikonschicht getrocknet ist, werden die Fugen innen und außen mit einer weiteren Schicht aus der Tube fertiggestellt. Sobald auch das ausgehärtet ist, heißt es: Wasser marsch!
Leider ist auf den Fotos wenig zu erkennen, da die Scheiben farblos und Gummi sowie Silikon genauso schwarz sind wie die versiegelten Aquarienwände. Wir versuchen es trotzdem…
Einen Teppich zum Fliegen zu bringen, ist gar nicht so einfach. Es war zwar alles gut durchdacht, musste aber nochmal angepasst werden, da der Teppich doch deutlich schwerer ist als geahnt.
Tim hatte ein Lochblech besorgt, welches wir mit acht Schrauben an der Decke befestigen wollten. Bereits beim Bohren der Löcher stießen wir auf Widerstand. Eine Stahlbetondecke enthält eben einiges an Stahl. Kurze Zeit hatten wir die Hoffnung, dass auch sieben Löcher genügen, bis Tim den Teppich zur Seite hievte. Hier war der Arbeitseinsatz beendet. Immerhin konnte das Stromkabel erfolgreich freigelegt werden.
Am nächsten Tag brachten die beiden Schreiner den Rahmen für den Teppich. Dieser ist sehr leicht und wird mit vier Winkeln an die Decke geschraubt. Die beiden hatten ein Teil mit, dass Hausfrauenherzen höher schlagen lässt: einen Adapater für den Staubsauger, der sich an der Decke festsaugt und somit wirklich jeden Krümel fängt.
Da sie grad in Schwung waren, bohrten sie gleich noch weitere Löcher für unser Lochblech. Die Decke sah danach aus wie ein Schweizer Käse.
Der Rahmen ist an der Decke, die Löcher sind gebohrt. Als nächstes knüpften wir den Teppich auf das Blech. Dafür luden wir uns einen geduldigen Helfer ein, der sogar nähen kann, obwohl das früher in der Schule immer seine Mutter für ihn erledigt hat
Noch am Boden steckten wir Schrauben durch Teppich und Blech und dann montierten wir das Ganze an die Decke. Es stellte sich jedoch als sehr schwer heraus, die Schrauben wiederzufinden. Die Ränder gingen noch, aber in der Mitte war es recht problematisch. Die beiden Herren suchten fleißig, fanden auch einige Schrauben, die sie festzogen, aber ein paar dürften sich noch in den Flusen verstecken.
Leider ist das Päckchen mit der Beleuchtung noch unterwegs, so dass wir unser Bauprojekt nicht abschließen konnten. Aber der schwierige Teil ist erledigt.
Unser Teppich ist eingetroffen. Wenn schon der Garten inkl. der Pflanzfgefäße eingeschneit ist und somit die Arbeiten auf Eis liegen, so geht es doch im Wohnzimmer rasch vorwärts. Derzeit liegt der Teppich noch auf dem Fußboden, aber am Freitag lernt er fliegen. Der Schreiner, der auch das schräge Bücherregal und den Aquarienunterschrank gebaut hat, liefert den Rahmen und baut diesen auch gleich an der Decke an.
Um die Beleuchtung und den Teppich kümmern wir uns selbst.
Etwas überraschend, aber pünktlich zum Frauentag wurden unsere Pflanzgefäße geliefert, die wir alternativ zum Bau eines Hochbeetes in den Garten stellen wollen. Vermutlich war das die Wiedergutmachung zu der verspäteten Lieferung des Blumendonuts.
Die Fiberstone-Teile haben wir nur grob ausgerichtet. Es soll noch ein Fundament darunter. Eventuell werden sie auch noch um 90° gedreht.
Sobald es wärmer wird, werden hier grüne Bohnen, Zwiebeln und ggf. auch Erdbeeren angebaut und gleich vom Beet gegessen (zumindest die letzten beiden).
Wenn es wirklich ein Donut wäre, wäre er inzwischen verschimmelt! Mitte Januar mit einer vorausgesagten Lieferzeit von ein bis zwei Wochen bestellt, traf er heute endlich bei uns ein: unser riesen Blumendonut. Oder Bagel?
Das Pflanzgefäß ist etwas größer, als ich es mir vorgestellt hatte, obwohl uns die Maße bekannt waren. Es passt aber richtig gut ins Wohnzimmer.
Die beiden Gärtner brachten noch zwei alternative Pflanzenfamilien mit, wir blieben aber bei der im Januar erwählten Sorte. Allerdings bekam mein schon etwas älterer Blumentopf, der über gleiches Material und Farbe verfügt wie der neue “Topf”, auch noch eine neue Füllung.
Jetzt fehlt nur noch der Teppich für an die Decke, dann haben wir auch etwas Farbe im Wohnzimmer. |
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