Monatsarchiv für August 2012

Seit einiger Zeit ärgert uns unsere große Weide. Sie hat die Baumfällaktion vor knapp drei Jahren überlebt, wächst seitdem immerfort und krümelt dabei ganz schön rum. Im Mai/Juni fliegen überall die Pollen rum, dann die Blütenreste, bei jedem leichten Windhauch abgestorbene und vertrocknete Äste und nun schon seit einiger Zeit die ersten Blätter.
Im letzten Jahr hat das alles noch nicht gestört, da der Bereich darunter brach lag. Seit ein paar Monaten landet aber ein großer Teil des Drecks im Pool und im Pflanzenbecken. Zum Abschuss freigegeben wurde sie dennoch aus einem anderen Grund: mein Pool-Lounge-Schwimmsessel-Sitzer, der nur bei Sonnenschein ins Wasser springen mag (statt darauf rumzutreiben), hat kritisiert, dass ab dem frühen Nachmittag Schatten über dem gesamten hinteren Bereich des Gartens liegt und somit auch über dem Wasser. Also muss der Baum weg!

Laubbäume dürfen in Berlin allerdings nicht ohne Genehmigung gefällt werden, so dass wir eine nette Mail mit Bildern ans Grünflächenamt geschickt haben. Heute fand eine Vor-Ort-Besichtigung statt und nun sieht es schlecht aus für den Baum.
Allerdings bekamen wir die Auflage, zwei neue Bäume zu pflanzen. Dank geschickten Verhandelns werden uns aber unsere bereits gepflanzte Robinie sowie der noch auf die Ernte der Zwiebeln und somit den frei werdenden Platz wartende Zierapfel angerechnet.

Sobald der Gebührenbescheid und damit auch die Genehmigung im Briefkasten liegen, wird neues Feuerholz für den Mexikoofen produziert ;-)

admin

Scheibe getauscht

Nein, ich habe kein “n” in der Überschrift vergessen. Es wurde tatsächlich nur eine Scheibe getauscht. Die zweite Scheibe blieb im Lager der Fensterbaufirma, da diese wieder einen Fehler hatte. Immerhin fiel die fehlerhafte Stelle dieses Mal vor Einbau auf.

Das lange flache Küchenfenster hat nun also eine neue Scheibe und die ist wirklich tadellos! Sollte der Geschirrspüler mal ausfallen, können wir beim Abwaschen störungsfrei nach draußen in den Garten blicken.
Scherz bei Seite: wenn der Geschirrspüler wirklich ausfallen sollte, wird nur noch auswärts gegessen ;-)

Heute morgen war erneut der Vertreter der Scheibenherstellungsfirma bei uns und begutachtete die beiden neu getauschten und von uns bemängelten Scheiben. Mit einer Mess-Schablone wurden sowohl die fehlerhafte Stelle als auch deren Radius am flachen Küchenfenster gemessen und anschließend beurteilt.
Die beiden Kratzer an der Wohnzimmerscheibe wurden – wie erwartet – als zu klein eingestuft, allerdings ist der Beschichtungsfehler groß genug für eine wiederholte Reklamation.

Somit werden beide Scheiben nochmals getauscht – das Wohnzimmerfenster erhält also die dritte Scheibe. Wir hoffen inständig, dass dies die letzte Tauschrunde wird!

admin

Scheibentausch – Runde 3

Als ich in unserem Blog nach dem Datum des letzten Artikels über unsere Scheiben gesucht habe, musste ich feststellen, dass dieser im Dezember verfasst wurde. Vor ziemlich genau acht Monaten hatten wir uns mit dem Hersteller der Scheiben darauf geeinigt, dass zwei nochmals und eine weitere erstmals getauscht werden, dafür zwei im Obergeschoss nicht mehr.
Heute Vormittag war es nun soweit: die Handwerker der Fensterbaufirma fuhren vor.

Wie erwartet, fing es nicht gut an. Obwohl wir in einer Mail geschrieben hatten, dass sich eine Scheibe direkt hinter den Küchenschränken auf Höhe der Arbeitsplatte befindet und dort für entsprechend Schutz der Lackoberflächen gesorgt werden muss, wurde dies natürlich nicht beachtet. Mit EINER Plastiktüte kamen die beiden an und wollten diese auf die Arbeitsplatte legen. Als ich fragte, wie sie gedenken die Lacktüren zu schützen, holten sie noch ein paar Tüten. Haha! Ich konnte nicht lachen.
Da wir es geahnt hatten, lagen Decken bereit, die wir über unseren Schränken ausbreiteten. Selbstverständlich kamen die Handwerker dagegen sowohl beim Rausheben der Scheibe als auch beim Entfernen, aber es machte nichts. Die Küche war gut eingepackt.
Eine der vier Fensterrahmenleisten zerbrach beim Raushebeln, was eigentlich dezent verschwiegen werden sollte, hätte ich nicht direkt gefragt, was nun mit den zwei Hälften passiert.
Wie sich gleich nach dem Einbau zeigte, hat die neue Scheibe auch einen Fehler und muss wieder raus. Deshalb haben wir uns zumindest innen die Silikonfuge gespart und warten nun wieder auf Scheibe und auch auf eine neue Leiste.

Die zweite Scheibe – ebenfalls in der Küche – ist zumindest in Ordnung und darf bleiben. Wir haben sie gründlich geputzt, bevor sie final fixiert wurde.

Aber auch bei Scheibe drei hatten wir kein Glück. Hier ist an der innenliegenden Scheibe wieder ein Problem mit der Beschichtung, also auch diese noch einmal tauschen.

Bei beiden Macken handelt es sich eindeutig um Produktionsfehler. Schrammen oder Schäden beim Einbau sind heute zum Glück keine entstanden – dank guter Vorbereitung von unserer Seite! Einmal hat Tim – erfahrungsgemäß – die Stimme erhoben und eine Lacktür in der Küche gerettet. Auch hier wurde wieder beim Reinigen der Randleiste ordentlich rumhantiert und sie wäre beinah gegen einen Schrank gestoßen und die Folgen kennen wir ja schon (Klavierlackoberfläche an den Lautsprechern).

Inzwischen reicht es uns wirklich! Für die Produktionsfehler kann der Fenstereinbauer natürlich nichts, aber mal ehrlich: könnten die Scheiben nicht vorher kontrolliert werden? Könnten die Handwerker nicht einmal für ausreichend Schutz selbst sorgen?
Ich musste heute wieder sagen, dass beim Nachlackieren des Holzes etwas untergelegt werden soll, was aber auch nicht lange gewirkt hat: die kleine Macke an der Arbeitszimmertür wurde wieder ohne Unterlage gestrichen.

Beim Tausch von Fensterscheiben wurden beim ersten Mal ein Lautsprecher angekratzt, der vorher vier bis fünf Umzüge schadlos überstanden hat, beim zweiten Mal ein Türrahmen, ein Farbfleck auf der Einfahrt und ein beinahe Fleck auf dem Teppich, der nur verhindert wurde, weil wir so pingelig bzgl Unterlagen sind.
Wir hätten gedacht, dass hier endlich mal jemand mitdenkt und sich besser vorsieht, aber nein.
Gespannt warten wir auf Runde vier…

Es hat in diesem Jahr eine Weile gedauert, bis wir unseren Mexikoofen in Betrieb hatten, dafür jetzt aber richtig und zwar als Backofen. In der ersten Klasse habe ich einmal Knüppelkuchen gegessen auf meiner ersten Klassenfahrt, gebacken über einem schönen Lagerfeuer. Seitdem nicht mehr.
Als wir gestern Abend vor unserem Feuerchen saßen und ich einen leichten Hunger verspürte, zückte ich mein Handy und suchte ein Rezept. Ist auch gar nicht schwer: einfach Mehl, Eier, Zucker, Vanillezucker und Backpulver gemixt und an einen Stock geknetet. Damit ab in den Ofen und schön aufpassen. Klein, fein und lecker! Sogar Tim hat’s geschmeckt.

Tim röstet Knüppelbrot

In der letzten Woche habe ich einige unserer Lampen neu angeklemmt. Leider musste ich immer wieder pausieren wegen regenbedingt durchweichter Erde.
Das erste Verkabeln war schon nicht lustig, aber Runde zwei macht noch weniger Spaß. Erst graben und Kabel suchen, dann abschneiden und neu anklemmen, zum Schluss vergießen. Fünf von acht Würfeln sind fertig.

Das Gras wächst durch den Regen aber gut. Inzwischen ist alles grün.

grüner Garten