Für den Samstag hatte sich die Telekom angekündigt, um unseren Telefon- und DSL-Anschluss freizuschalten. Da wir noch nicht richtig im Haus wohnen, baten wir, dass sich der zuständige Mitarbeiter ca. eine halbe Stunde vor Eintreffen meldet. Hat natürlich nicht geklappt und so musste er warten – schade um die Zeit.
Aber immerhin funktionieren unser Telefon und der Internetzugang. Jetzt zwar doch mit den alten Telefonnummern, die wir ursprünglich übernehmen wollten, dann aber angeblich nicht übernehmen konnten und nun doch bekommen haben…
Am Sonntag musste leider noch der Heizungsfachmann der Sanitärfirma anrücken, da unsere Heizung nicht mehr lief und es merklich kühler wurde im Haus. Nach ein paar Handgriffen und einige Zeit später lief zum Glück wieder alles.
Der Kamin ist noch nicht einsatzbereit, da die Grundierung des Putzes noch trocknen muss. Davon abgesehen haben wir auch gar keine Möbel hier und auch kein Bärenfell, so dass es vor dem Kamin nicht wirklich gemütlich gewesen wär.
Kein Tag ohne Baustellenbesuch, wenn auch nur ein kurzer.
Eigentlich war heute wegen Mangels an Zeit ein ruhiger Tag für die Handwerker geplant. Ruhig insofern, dass keiner der beiden Bauherren anwesend ist und Fragen stellen kann. Aber sie vermissen uns halt doch, unsere Handwerker. Deshalb werden Bauteile in der Garage zwischengelagert, die dann an einem Tag wie heute dringend gebraucht werden
Der Tag begann allerdings nicht gerade optimal. Morgens waren Fachleute da, die den Wasseranschluss anklemmen sollten. Trotz Vorbesichtigung vor einigen, wenigen Wochen musste leider festgestellt werden, dass unser Schutzrohr zu weit entfernt von der Grube des Bauwasseranschlusses liegt. Somit mussten unsere Wühlmäuse noch einmal anrücken und einen Teil wieder aufschachten.
Als ich eben dort war, um den Hausanschlussfilter aus der Garage zu befreien, waren die Spezialisten für Wasseranschlüsse noch nicht wieder aufgetaucht.
Dafür war im Haus einiges los:
Der Fliesenleger streicht Grundierung auf und freut sich auf unsere großen Fliesen. Die Maler haben das OG tapeziert und spachteln im EG die Decken und die Sanitäter – in den letzten Tagen eher Heizer – schrauben weiter an der Wärmepumpe. Sobald der Wasseranschluss gesetzt ist, geht’s los mit dem Heizprogramm.
Regen, Regen, nichts als Regen! Ist da oben überhaupt noch was?
In unserem Schlammfeld tummelten sich die Bohrspezialisten und versanken im Matsch. Manche Frauen zahlen für eine Schlammpackung, die Herrn vom Bohrgewerk hätten gern darauf verzichtet.
Die Leitungen, durch die später die Sole fließt, sind miteinander verbunden. An der Hauptkreuzung wurde ein speziell für uns gebautes Verbindungsstück vergraben (für jede Erdwärmenutzung wird solch ein Teil extra angefertigt, um es auf die jeweiligen Verhältnisse anzupassen).
Für das Verbinden der Rohre mussten wieder diese Eckstücken mit den Elektroanschlüssen herhalten, die auch für den Aquarienheizkreis genommen wurden (vgl. Artikel “Stadt oder Land?“).
Anschließend floss das erste Wasser durch die Leitungen und wurde in einem Behälter wieder aufgefangen.
Im Inneren des Hauses ist es auch zu feucht. Wie soll auch etwas trocknen bei dem Wetter?!
Wenn die Heizung in Betrieb genommen wird, können wir eine Dampfsauna aufmachen. Die Maler sind jedenfalls nicht gerade begeistert von der Feuchtigkeit.
Unsere schiefe Laterne vor dem Grundstück ist auch noch zu etwas nützlich: eine Tafel von den Wasserbetrieben ist daran angebracht. Von dieser kann die genaue Lage des Wasseranschlusses abgelesen werden.
Beim Bearbeiten des Bildes fiel mir auf, dass unsere Kamera zu viele Details ablichtet. Ein fetter Weberknecht hat sich ins Bild geschlichen. |
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Der Bereich vor dem Haus ist endlich begradigt. Die Löcher vom Baggern sind auch wieder verschlossen. Sieht fast aus wie ein Vorgarten, nur die Pflanzen fehlen.
Am Haus wurde die Dämmung weitergebaut. Inzwischen geht es um die Ecke rum an die Südwand. Die Metallschiene für den Übergang zur Tropfkante ist sogar schon eine Ecke weiter gebaut.
Heute war wieder viel los auf unserer Baustelle. Morgens ging es weiter mit den Erdarbeiten. Am Abwasseranschlussschacht fehlten noch einige Zentimeter, die in Form von dünnen Betonringen ausgeglichen wurden.
Anschließend erfolgte die Ausschachtung für unsere Mauer neben der zukünftigen Einfahrt, bevor der Bagger wieder in die andere Richtung fuhr und den Frischwasseranschluss freilegte.
Als dann die drei Versorgungsrohre (Strom, Telefon, Reserverrohr) ebenfalls freigeschaufelt wurden, erwischte die Kranschaufel leider unser noch vorhandes, altes Stromkabel, an dem zur Zeit der Baustromverteiler hängt. Naja, beim letzten Mal war es die Wasserleitung. Vattenfall musste anrücken und die gesamte Straße wurde vom Netz genommen, damit die Leitung wieder geflickt werden konnte. Zum Glück gibt’s für den endgültigen Hausanschluss ein neues Kabel direkt vom Straßenverteiler. Wir hoffen, die Nachbarn haben es nicht gemerkt. Kein schöner Einstand!
Ohne Strom konnten unsere Fassadenbauer leider die Styroporteile nicht mehr zurechtschneiden, die heute an der Westfassade verbaut wurden. Heute morgen wurden als erstes Schienen an der Tropfkante angeschraubt und darauf die 16 cm dicken Styroporplatten gesetzt. Dort, wo später der Auslass für den Kaminschornstein sein wird, verwendeten die Jungs ein hitzeunempfindliches Material.
Am Nachmittag kam der Beton für das Mauerfundament und zumindest einer von unseren Rohbaufreunden hat sich blicken lassen.
Am Abend waren wir mal wieder Fliesen anschaun. Wir müssen uns langsam aber sich festlegen…
Der Estrich ist fertig und sieht gut aus. Außerdem sorgt er für ordentlich Feuchtigkeit im Haus. An den beiden Oberlichtern bildete sich ein lustiges Wassermuster und es tropfte von oben. Das war besonders “toll”, als wir am Morgen mit dem Fliesenleger im Bad standen und besprachen, was wir wie gefliest haben wollen. Der ein oder andere Tropfen traf einen von uns.
Der Fliesenleger hatte zum Glück im Auftrag unserer Bauleiterin einen Fenstergriff mit, so dass wir durchlüften konnten.
Außen wurde unser Abwasseranschluss gesetzt. Dafür musste als erstes das alte, modrige Ding weg. Analog zum alten Frischwasseranschluss machte der Erdbauer kurzen Prozess und hob das Teil am Stück raus, um es später auf den LKW aufzuladen und abzutransportieren.
Der neue Anschluss besteht aus Betonringen, die übereinander gestapelt werden. Der unterste wurde werksseitig bereits auf das ein- und das ausgehende Rohr vorbereitet, d.h. am unteren Rand sind zwei Aussparungen. Da der Ring dadurch mehr oder weniger einer Hundehütte ähnelt, wird er auch so genannt. Beim Verfüllen des Lochs durfte Tim ein bissel mithelfen.
Nun musste nur noch das Abwasserrohr, welches unter der Frostschürze rausguckt, gefunden und an das Rohrstück, welches aus dem neuen Abwasserkanal raussteht, angeschlossen werden. Dafür gab es große Plastiksäcke mit vielen Eckstücken, um den Verlauf des Rohres entsprechend zusammen zu puzzeln.