Es war ein schöner Tag gestern. Endlich Sommer! Nach der Arbeit gleich ins Wasser und dann ein Weilchen auf die Terrasse. Am späten Nachmittag wollte meine Klavierlehrerin kommen, weshalb ich mein Sonnen- und Wasserbad beendete. Soweit, so gut.
Und plötzlich war Ruhe im Haus. Stromausfall. Alles aus. Drei Minuten bevor meine Klavierlehrerin eintraf. Das Dumme an einem ePiano ist, dass es e benötigt und e steht für elektrisch, also Strom. Da standen wir dann inzwischen zu dritt und klärten mit den Nachbarn, wer noch betroffen war.
Zum Glück hängt der Nachbar hinten rechts an einem anderen Stromverteiler und konnte uns aushelfen. Er zwei Kabeltrommeln, wir noch ein langes Kabel – das sollte reichen. Dummerweise war im Schlafzimmer, wo ich das Kabel lang führen wollte, die Jalousie unten und ohne Strom geht die auch nicht hoch. Also ab durchs nächste Zimmer, den Flur im OG wieder nach vorn und schon verfügte ich über Strom und konnte spielen.
Nach dem Unterricht hatte ich noch eine Verabredung, zu der ich mit dem Auto fahren wollte. Aber wie bekommt man ein Auto von der Einfahrt, welche durch ein elektrisches Tor gesichert ist?
Tim, der hätte arbeiten müssen, saß auch auf dem Trockenen.
Zum Glück war entgegen der telefonischen Auskunft von Vattenfall, die besagte, dass der Ausfall bis halb acht dauern könnte, zehn Minuten später wieder alles online. In der Küche blinkten die Geräte, weil die Uhrzeit gelöscht war, ebenso am Radio im Bad. Die beiden Aquarien liefen ohne Probleme wieder an und auch Tims Rechner fuhren nach dem Absturz wieder hoch.
Alles in Allem ein kurzer Ausfall, der uns verdeutlicht hat, wofür wir alles Strom brauchen.
Am Wochenende wird uns das Thema Strom weiter beschäftigen. Wir möchten den Grund für den Kurzschluss der Lampen im Garten suchen und beheben. Die Abzweigdosen in der Erde sind zwar tauchdicht, aber da es so viel geregnet hat, lagen sie vermutlich komplett im Wasser, d.h. Kabel und Dosen wieder ausgraben, trocknen und besser wieder eingraben.
Dennoch haben wir Glück mit unseren Regenschäden, denn abgesehen von dem weggespülten Hang und den nicht mehr funktionierenden Wegbeleuchtungen, ist nichts defekt.
Ein anderer Bauherr, der parallel zu uns gebaut hat (wir haben schon hin und wieder von ihm berichtet), hat aus seinem Keller- bzw. Souterrainfenster eine Aquarienscheibe gemacht. Trotz Warnungen durch die Bauleiterin und den Gartenplaner änderte er nichts an der Hangbefestigung zum Fenster, so dass sich das Wasser vor der Scheibe anstaute. Hinzu kam eine verstopfte Dachrinne und ein Geländegefälle genau Richtung Souteterrain, was für ordentlich Wasser sorgte.
Zum Abschluss noch ein Bild vom Haus aus dem All. Aufgrund des Baufortschrittes muss es Ende August 2010 aufgenommen worden sein.
Früher wartete man bis ein Hubschrauber übers Haus flog und Aufnahmen von oben machte, die dann teuer verkauft wurden. Heute gibt es Satellitenüberwachung. |
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Wir hatten gehofft, dass sich unsere Glanzmispel nach dem radikalen Rückschnitt wieder erholt. Ein paar kleine Blätter schafften es immerhin an den Ästen, aber leider wurden sie nicht größer. Die restlichen Äste sahen auch nicht so aus, als ob sie noch leben. Deshalb sägte ich den Baum heute kurz entschlossen ab.
Die Ersatzpflanzung ist ein Diabolo-Busch, der zu den grünen Thujas einen schönen Kontrast bildet – ähnlich wie die Glanzmispel mit ihren roten Blättern das vorher ebenfalls getan hat, nur dieses Mal hoffentlich Frost unempfindlich.
Von dieser Buschsorte haben wir vorletztes Wochenende bereits zwei kleinere Exemplare hinter dem Haus gepflanzt. In der Baumschule heute war dies aber die beste Alternative, die uns gefallen hat und preislich passte. Also Strauch Nr. 3 gekauft und gepflanzt.
Unser Krötenpaar ist übrigens wieder ausgezogen und die vier kleinen Fische, die wir ins Becken gesetzt hatten, sind scheinbar mitgegangen. Oder die Nachbarskatze ist jetzt satt.
Letzten Freitag waren die Poolbauer noch mal hier. Sie sollten die untere Edelstahlkante entschärfen, damit es nicht zu weiteren Verletzungen kommt. Also Wasser absenken, versuchen, die Kante zu glätten und Wasser wieder rein.
Wie an dem Wort “versuchen” bereits zu ahnen ist, waren wir damit nicht zufrieden. Manche Stellen sind nicht mehr ganz so scharfkantig, aber wirklich ungefährlich ist die Kante leider immer noch nicht.
GANZ von vorn zum Glück nicht, aber Dank des Regens ist die Arbeit vom Donnerstag zum Teil weggespült. Anfangs habe ich mich noch über das Nass von oben gefreut, da es gut für den neuen Rasen ist und wir nicht jeden Tag gießen mussten. Jetzt reicht es aber!
Samstagmorgen wurde ein großer Teil des Hangs fortgeschwemmt, den wir erst am Donnerstag fertig angelegt hatten. Das war schon ziemlich deprimierend. Hatte ich Donnerstag doch geschrieben “noch ein oder zwei Büsche [...] pflanzen und das war’s dann! Garten fertig.”, so sah es gestern leider wieder anders aus. Die Büsche waren da, der Rasen nicht mehr.
Alles Gezeter hilft nix, die Arbeit musste neu gemacht werden, was ich dann heute auch gleich getan habe. Am Nachmittag zog wieder Regen heran, aber dieses Mal legten wir Malerfolie über den frisch angelegten Rasen, so dass er nicht wieder wegschwimmt. Mal schaun, was die nächsten Tage so bringen…
Es ist soweit: wir haben ein Krötenpaar im Regenerationsbereich. Tim hat schon darauf gewartet.
Solange die sich benehmen und ruhig sind, dürfen sie bleiben. Ansonsten wird das französisch Kochbuch rausgeholt und es gibt Froschschenkel.
Entkommen können sie derzeit noch nicht, da der Rand zu hoch ist. Wir wollen aber einen Stein oder sowas ins Becken legen – jeder verdient eine Chance. |
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Heute haben wir zu dritt fleißig geschuftet. Mein Vater hat den Boden – die letzten Quadratmeter – mit der Spitzhacke aufgelockert. Dann glatt harken, Mutterboden drüber und Rasen säen.
Auch unser Monte Scherbelino sieht wieder vernünftig aus. Das Sandkraut, welches wir letztes Jahr im Mai gepflanzt hatten, hat sich leider nicht, wie geplant, auf dem Hügel ausgebreitet. Deshalb verteilten wir etwas Erde darüber und streuten Blumenwiesesaatmischung darauf. Somit muss ich dann dort nicht mehr mähen, was auf dem Hügel auch gar nicht so einfach ist.
Wie immer ging es nicht ohne eine Fahrt in den Baumarkt. Für die letzten 2 m² reichte die Packung Rasensamen nicht mehr.
Die Rasenflächen, die wir im Juni angelegt haben, sind inzwischen schön grün.
Wir wollen neben den großen Buchsbaum noch ein oder zwei Büsche als Sichtschutz pflanzen und das war’s dann! Garten fertig. Ab nächster Woche heißt es dann “nur” noch Gartenpflege!
Es hat viel geregnet in den letzten Tagen, sehr viel sogar. Und das auch noch gewitterartig. Laut prasselten die Tropfen auf unsere Dachfenster und weckten uns auf oder hielten uns gleich ganz wach. Viele Blitze erhellten den Himmel und zeigten, wie sich Bäume und Büsche im Wind bogen.
Das Gute daran: der frisch gesäte Rasen wurde regelmäßig gut gegossen. Überall grünt es inzwischen. Die Zisternen dürften auch wieder voll sein, so dass wir für den Sommer gewappnet sind.
Leider gibt’s – wie fast überall – auch eine Kehrseite: es hat so gegossen, dass wir uns Sorgen machen, ob die Rasensamen nicht weggespült worden sind. Eventuell haben wir bald neben den Wegen büschelweise Gras und mittendrin nur ein paar einzelne Halme.
Die neuen Lampenwürfel sind ordentlich eingedreckt, da noch nicht genug Rasen gewachsen ist, um das Hochspritzen der Erde zu verhindern.