Seit einiger Zeit beschäftigt uns die Frage, wie wir unseren Hauseingang gestalten wollen. Neben dem Highlight, dass jeder, der das Haus betritt, über unser Zeitei geht, möchten wir bereits außen eine schöne Gestaltung der Stufe zur Haustür.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen wir uns beschäftigen:
- eine Granitplatte
- Fliesen (die gleichen wie im Flur bzw. im gesamten Erdgeschoss)
- aus den Steinen, die wir auch für die Wege nutzen werden, einen Sockel bauen.
Auf jeden Fall soll in die Stufe ein Schuhschmutzabstreifer integriert werden.
Die Fliesenauswahl steht endlich fest. Nun müssen wir uns noch um die Bezugsquelle(n) kümmern. Entweder wir bestellen alles über den Fliesenleger oder im Internet bzw. einen Teil im Laden. Das bedeutet, günstigere Preise, aber selbst ins Haus tragen und Fliesen bringen schnell mal eine vierstellige Kilozahl auf die Waage. Hier warten wir auf das Angebot des Fliesenlegers.
Fürs Kinderbad konnte ich Tim überreden, ein bissel Farbe ins Haus zu bringen. Ok, das WC im EG bekommt auch orangefarbene Fliesen an die Wände.
Die Böden werden größenteils anthrazit, im EG im Format 50 x 100 cm, in unserem Bad sogar 60 x 120 cm. Der HAR bekommt günstiges Feinsteinzeug auf den Boden. Für’s WC gibt es aus derselben Serie der orange- bzw. korallefarbenen Wandfliesen die passenden Bodenfliesen in greige (da war jemand kreativ und bildete eine neue Farbbezeichnung aus grau und beige, die nette Verkäuferin im Laden meinte schlicht: “kaffeefarben”). Das Kinderbad wird – wie eben erwähnt – teilweise orange: die Wände orange und creme glänzend, der Boden orange matt. Aus dieser Serie gibt es ebenfalls wirklich schöne graue Fliesen, sogar grau mit großem Blumenmuster, aber ich wollte nicht noch mehr grau.
Unser Bad wird an ein paar Stellen Mosaik erhalten. Die Wände bekommen die gleichen Fliesen wie der Boden, aber in creme.
Früher war es modern, Fliesen diagonal zu verlegen. Das wird es in unserem eckigen Haus, mit unseren eckigen Möbeln nirgends geben. Unser Fliesenleger hat uns sogar empfohlen, den Versatz wegzulassen. Bilder folgen, wenn die Fliesen liegen.
Ein Punkt, den wir eigentlich schon abgehakt hatten, kam diese Woche wieder hoch: unsere Innentüren. Vor einiger Zeit überlegten wir, ob wir nicht flächenbündige Innentüren einbauen lassen, weil’s schicker aussieht. Aus Kostengründen entschieden wir uns dann aber doch für die Standardtüren, waren sogar zur Bemusterung. So richtig anfreunden konnten wir uns leider doch nicht, vor allem nicht mit dem Farbton, der zwar irgendwie weiß ähnelt, neben weißen Wänden aber der Zahnpasta-Werbung Konkurrenz machen könnte (”beige, dunkelweiß, so wie Gips”).
Wir suchen also eine optische und finanzielle Alternative zwischen richtig cool und dunkelweiß.
In der Küche haben sich auch ein paar Änderungen ergeben. Beim Bestellen hatten wir zwar einen Grundriss dabei, allerdings mit Rohbaumaßen. Nun kam der Innenputz mit seinen zweimal 1,5 cm, so dass es auf der einen Seite etwas eng wurde. Unter Berücksichtigung der drei möglichen Varianten haben wir uns dafür entschieden, den Eckschrank zu verkleinern.
Und da wir schon am Ändern sind, kommt auch gleich noch etwas Technik an der Spüle dazu, nämlich ein elektrischer Exzenter im Spülbecken (mit dem manuellen in unserer aktuellen Küche kämpfen wir nämlich öfter).
Ein weiterer Engpass ist leider auch die Höhe unserer Schränke. Die sechs Zentimeter dicke Arbeitsplatte soll die Fensterbank ersetzen. Zwischen Wand und Fensterflügel ist auch genügend Platz, aber leider nicht in der richtigen Höhe vom Boden, so dass wir kleinere Füße und einen angepassten Sockel benötigen, der dann aber gleich wieder eine Spezialanfertigung sein muss. Diese Änderung geht aber nicht auf unsere Kappe, da die Information bereits Ende Januar vorlag.
Unser Baustellentag brachte den nächsten Punkt, der eine Entscheidung fordert: die Dachdecker haben, da ja jetzt hinten die Dämmung angebracht ist, den Meter Dach des Vorbaus begonnen zu decken. Die Frage, die aufkam, ist: wohin genau mit der Dachrinne. Um ein Gefälle zu bekommen, ergibt sich für die Dachrinne auf der über fünf Meter langen Strecke ein Höhenunterschied von gut zwei Zentimetern. Die Rinne kann bündig zur Kante positioniert werden – dann sieht man diese zwei Zentimeter aber – oder weiter nach hinten geschoben, wofür wir uns dann auch entschieden haben.
Am Kamin wurde auch weitergebaut. Es stehen aber immer noch Teile daneben. Solange das zum Schluss nicht mehr der Fall ist, haben wir damit kein Problem.
Die Bauweise des Schornsteins stand zur Debatte. Bestellt ist bisher ein Edelstahlschornstein, der auf Höhe des Abluftwanddurchbruchs beginnt und nach oben führt. Die Alternative sieht so aus, dass der Schornstein auf dem Boden außen steht und das Gewicht somit nicht an der Hausfassade hängt. Er würde dann nicht über einen Winkel am Haus befestigt sein, sondern gerade vom Boden übers Dach reichen und nur gegen Wegkippen am Haus verankert werden. Uns gefällt die gerade Variante besser.