Gestern waren wir wieder zu zweit auf unserem Grundstück. Zum ersten Mal hat das Wetter nicht so richtig mitgespielt, so dass wir morgens mit leichtem Regen begannen, die Möchtegern-Hecke umzulegen. Diese bestand bis gestern früh aus viel zu groß gewordenen Koniferen; am Nachmittag dann nur noch aus Baumstümpfen. Nun ist seit Jahren erstmals wieder der Blick von der Straße bis zum Grundstückende möglich.
Als die “Hecke” weg war, begannen wir mit dem Gestrüpp hinter dem Haus, aber das Wetter machte uns dann endgültig einen Strich durch die Rechnung und so beendeten wir den Tag mit einem nicht ganz geschafften Soll und räumten unser Werkzeug ins Trockene.
Heute hatten wir Unterstützung durch drei fleißige Helfer, die ziemlich viel Kleinholz produzierten, und schönem Wetter. Als erstes fielen die Reste von dem Gestrüpp, das gestern wegen zu starken Regens noch eine Gnadenfrist bekam und gleich darauf folgte die Hütte am hinteren Grundstücksende. In der Zeit als die Jungs ihren Demontagekräften freien Lauf ließen, räumten wir Mädels viele, viele Steine und anderen Kram weg, so dass sich ein großer Müllberg in der Einfahrt türmte.
Ab Mittag kam noch Helfer Nummer drei dazu, welcher frisch gebackene, leckere Plätzchen mitbrachte, die ziemlichem Schwund unterlagen. Nachdem der Dachboden größtenteils entkernt und die Möbel im Haus von uns Mädels zerlegt und aus dem Fenster geworfen waren, wurde noch ein wenig musiziert, bevor wir für dieses Wochenende die Arbeiten beendeten.
… ein Wald. Jetzt ist er platt!
Die letzten beiden Tage hatten wir kräftige Unterstützung beim Abholzen durch meinen Vater. Am Freitag legten wir ein paar der großen Bäume um und die restlichen mittelgroßen im vorderen Bereich. Nachdem wir wieder einmal im Baumarkt waren und eine zweite Kettensäge gekauft hatten, damit beide Jungs was zum Spielen hatten, ging es gleich noch schneller voran. Ich kam kaum noch hinterher mit dem Wegräumen der abgeholzten Äste.
Am Samstag wagten wir uns an den Wald in der Grundstücksmitte. Zwischen 8 und 9 wurde die unteren Äste mit der Axt entfernt. Ab 9 Uhr wurden die Kettensägen angeschmissen und es ging los. In der ersten Stunde fielen drei Bäume inkl. Zerkleinerung. In dem sportlichen Thempo ging es weiter bis am Nachmittag der gesamte Wald weg war.
Ein paar Bäume stehen immer noch, auch noch drei sehr große ganz vorn, aber man kann jetzt etwas sehen. Wir hatten wunderschönes Wetter und seit Jahren traf die Sonne mal wieder auf den Erdboden. K.o. aber voller Freude, so viel geschafft zu haben, ging es bei Einbruch der Dunkelheit wieder nach Hause.
Einen Teil des Holzes verschenkten wir, darunter auch eine Baumspitze, die in diesem Jahr Weihnachtsbaum unserer neuen Nachbarn wird und Zweige, die unseren anderen neuen Nachbarn jetzt den Vorgartem schmücken.
Das meiste Holz bleibt aber für mich und meinen Tubo Muy Grande Mexicoofen – FREU!
Nächsten Freitag geht es weiter! Koniferen – wir kommen!!!
Zwei Tage, naja, eigentlich nur andertalb – wir hatten leichte Anlaufschwierigkeiten – Bäume fällen liegen nun hinter uns und wir sind recht stolz, dass man inzwischen ein wenig Boden sehen kann. Wir haben mit dem Zerlegen eines bereits umgefallenen Baumes begonnen und dann im vorderen Bereich des Grundstücks weiter gemacht, so dass man am Eingang nun nicht mehr den Kopf einziehen muss.
Wenn sich jemand fragt, wie er seine Nachbarn kennenlernen kann, hier der ultimative Tipp: Krach machen!
Eine Kettensäge verursacht durchaus nicht zu unterschätzende Geräusche und Menschen sind ja von Natur aus neugierig. So stellten sich gestern und heute einige Nachbarn bei uns vor, die durch unsere Aktivitäten angelockt wurden.
Wir fahren jetzt in den Baumarkt – mal wieder – und wollen uns Anhänger ansehen und ggf. auch gleich einen bestellen. Es ist zwar noch etwas früh für unser diesjähriges Weihnachtsgeschenk, aber es dürfte sowieso nicht unter den Baum passen
Das Grundstück ist bezahlt, die Übergabe erfolgt, nun wollen wir uns endlich um das Grünzeug kümmern, das da überall im Weg steht.
Zum Geburtstag gab es für Tim eine Kettensäge und die nötige Schutzkleidung dazu und heute wollen wir endlich loslegen.