Nach zahlreichen Mails, auf deren Beantwortung wir jeweils zwei bis drei Wochen gewartet haben, einigen Anrufversuchen und viel Geduld sollte heute endlich der Termin für die Winterfestmachung unseres Pool sein.
Recht pünktlich erschien auch einer der Handwerker der Poolbaufirma. Allerdings zog er lediglich die Stecker der Pumpen und entwässerte diese. Von der Reinigung des Schwimmbeckens wusste er nichts und hatte auch nichts dabei, um diese durchzuführen.
Wir waren mal wieder sauer. Für den Quatsch bin ich extra eher aufgestanden!
Also wie immer: wenn man will, dass etwas klappt, selber machen!
Putzen! Und damit gingen 5 € in die Chauvi-Kasse.
Gestimmt hat’s trotzdem. Wir haben am Nachmittag die große Leiter für die jährliche Dachinspektion rausgeholt. Immer dann, wenn das Laub gefallen ist, kontrollieren wir unsere Dachrinnen. Und das ist auch gut so! Der Dachabfluss nahe der Kastanie war gut gefüllt mit Blättern. Mit Gummihandschuhen habe ich die matschigen Reste aus der Rinne geholt und mittels Kehrblech und Flug-Müllsack vom Dach befördert.
Am Abend demontierten wir vorsichtig die äußeren Schichten der Staubschutzwand. Zum Glück hatten wir die zweite Lage überall angeklebt, denn hier hat sich tatsächlich Staub vom Schleifen gesammelt, der sonst in allen Zimmern umher geflogen wäre. Wir haben jedoch alles ohne Flecken entfernen können und die Staubkrümel, die rausfielen, einfach weggesaugt.
Sobald die Beschichtung getrocknet ist, bauen wir auch die innere Folienwand ab. Bis zur Scheibenlieferung Anfang 2013 lassen wir uns wieder etwas einfallen, um den Durchzug von Küche zum Wohnzimmer zu verhindern, ggf. stellen wir die dünnen Holzplatten wieder in die Aussparungen.
Die Beschichtungsarbeiten sind abgeschlossen. Wenn Tim sich ins Becken setzt, ist er nicht mehr zu finden, da alle Wände in seiner Lieblingsfarbe gestrichen sind: schwarz. Das soll Tiefe vermitteln. So ein dunkles Loch sieht wirklich tief aus
Am Morgen sind wieder alle beschichteten Flächen abgeschliffen und abgesaugt worden, damit alles schön glatt ist. Im Anschluss wurden zuerst die Ecken und Kanten gestrichen. Hierfür haben die Beschichter die Farbe mit Stellmittel (das weiße Pulver, welches letzte Woche geliefert wurde) angedickt, damit die Farbschicht besonders gut hält. Danach haben sie die restlichen Flächen geschwärzt. Entgegen Paulchen Panther beendeten die beiden Herren ihre Arbeit am Ausgang des Beckens und nicht in der hintersten Ecke.
Das Aquarium ist nun final beschichtet. Im Erdgeschoss, vor allem im Arbeitszimmer, liegt ein betörender Geruch, der zur Flucht animiert.
Die Scheiben kommen leider erst im nächsten Jahr. Eventuell klappt es aber mit dem Anbau der Serviceklappen noch in 2012.
Zweiter Arbeitstag der Aquarienbeschichter. Heute ging es etwas länger als gestern, vor allem aber deutlich geruchsintensiver. Als erstes wurden die Wände inkl. der am Vortag mit Harz geglätteten Stellen glatt geschliffen. Unsere Staubschutzwände haben gut gehalten. Weder in der Küche noch im Wohnzimmer gab es Dreck. Auch der Ein- und Ausgang ins bzw. aus dem Becken im Arbeitszimmer war dicht. Ein paar Krümel sind natürlich beim Rausklettern und somit Bewegen der Folie ins Haus gelangt.
Anschließend erfolgte stückchenweise der Anstrich mit dem stinkigen Epoxidharz. Darauf kam ein Armierungsgewebe und eine weitere, dicke Schicht Epoxidharz. Das Becken ist eigentlich schon dicht, wenn nicht die großen Löcher für die Scheiben wären. Somit müssen wir den Flutungstest noch verschieben |
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In der Zwischenzeit hilft nur viel Lüften oder Luft anhalten im Arbeitszimmer, was für Tim, der arbeiten muss, nicht ganz so einfach ist.
Wie würde mein Vater sagen: Erfroren sind schon viele, erstunken ist noch keiner. Also Fenster zu und durchhalten.
Für mich unglaublich, aber wahr: heute ging’s tatsächlich los mit dem Aquarieninnenausbau. Kurz nach 7 standen zwei Herren auf der Matte und schliffen als Erstes die Aquarieninnenwände mit angeschlossenem Staubsauger ab, so dass sich die Staubentwicklung in Grenzen hielt. Anschließend sind alle Unebenheiten, dazu zählen auch kleine Kanten an den Fensteraussparungen, mit einer zähen Harzmasse verspachtelt worden.
Einer der beiden betonierte an den 90°-Übergängen zwischen Aquarienboden und -wänden Hohlkehlen ein, d.h. die Ecken wurden auf zweimal 45° abgeschrägt, damit hier beim Versiegeln keine Hohlräume entstehen.
Kurz nach 10 Uhr zogen sie weiter zur nächsten Baustelle. Unsere muss bis morgen trocknen.
Es geht nun tatsächlich los: unser Aquarieninnenausbau. Bereits letzte Woche wurde Material geliefert (mehrere gelbe Fässer sowie ein Sack weißes Pulver). Wir spekulieren noch über den genauen Verwendungszweck.
Das Schwierigste aber zuerst: das Becken musste leer geräumt werden! Vor knapp zwei Jahren hatten wir die Fensteraussparungen mit weißen, dünnen Holzplatten verschlossen, damit es ordentlicher aussieht. Als dann die Vertreter der potenziellen Versiegelungsfirmen zur Besichtigung herkamen, nahmen wir die kleine Platte im Arbeitszimmer raus. Seitdem war dort eine große Öffnung mit viel Platz und dieser wurde genutzt für alle möglichen Sachen zum “Zwischen”-Parken. Der ganze Kram brauchte nun einen neuen Platz (Garage, blaue Tonne, HAR usw.).
Der zweite Schritt war das Schließen der Serviceöffnung am Aquarienboden. Dafür haben wir uns von unserem Nachbarsschlosser, der auch den Zaun gebaut hat, eine große verzinkte Metallplatte anfertigen lassen mit zwei Löchern für die Wasserrohre. Als wir im Baumarkt Schrauben kauften, um damit die Platte zu befestigen, brauchte Tim dringend auch noch neue Bohrer. Die, die es dort gab, passten aber – angeblich – leider nicht in unsere Bohrmaschine, so dass auch noch eine neue Bohrmaschine den Weg in unseren Einkaufswagen fand – so viel zum Thema “Baunebenkosten”.
Als letzte Vorarbeitsaufgabe stand die Errichtung von Staubschutzwänden an. In die beiden großen Fensteraussparungen und in die beiden Öffnungen für die Serviceklappen klemmten wir mit Dachlatten Malerfolie ein. Ringsum gut verklebt und – um auf Nummer sicher zu gehen – von außen eine weitere Schicht Folie drüber geklebt. Die kleine Scheibenaussparung im Arbeitszimmer wird der Ein- und Ausgang. Hier haben wir zwei Folienbahnen überlappend angebracht. Sogar ich denke, dass hier kein Stäubchen rauskommt. |
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Zwei 50m-Rollen Kreppband und fünf Tüten Malerfolie später sieht so nun unser Aquarium aus: