Monatsarchiv für Juli 2011

“Walle! walle
Manche Strecke,
dass, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.”

Goethes Zauberlehrling scheint heutzutage im Himmel zu wohnen und dort mit dem Besen zu spielen. Es fließt zumindest mehr als genug Wasser aus den Wolken. Im Garten hat sich wieder ein See gebildet und jegliche Ideen, noch etwas außerhalb des Hauses zu erledigen, sind seit gestern wieder hinfällig. Dabei habe ich extra neue Packungen Rasensamen und – wofür auch immer – zwei Rasensprenger gekauft!

Im Haus fließt seit gestern weiches Wasser. Am Vormittag wurde eine Wasserenthärtunganlage eingebaut, die im letzten Jahr schon geplant war. Der Platz unter der Treppe ist damit wieder etwas knapper geworden, aber noch passt alles rein (das linke Teil mit dem orangefarbenen Deckel ist die Enthärtungsanlage, das Rechte der Salzbehälter).

Wasserenthärtungsanlage unter der Treppe

Die Anlage soll unser 19°dH-Wasser auf ca. 6-8 Grad erweichen und damit die Kalkablagerungen an Armaturen etc. verringern.

admin

WWW – WestWand Wächst

Streichen, Schleifen, Streichen, Schleifen und noch mal Streichen, ach ja: Trocknen nicht vergessen. Die Bretter für die Westwand des Hängerports sind fertig, so dass wir am Abend alles zusammensetzen konnten. Das ging Ruckzuck, da wir die Bretter nur aufeinander Stapeln mussten. Bis dahin war es aber ein großes Stück Arbeit. Selbst gestern, als endlich mal wieder die Sonne am Himmel zu sehen war, verbrachten wir den Tag in der Garage für den letzten Anstrich. Und so sieht sie nun aus – unsere Westwand des Hängerports:

Bau der Westwand

Da die Garage die Nordwand bildet, haben wir nun eigentlich schon 50% fertig ;-)

Aber das ist bei Weitem nicht alles, was wir heute geschafft haben! Menschliche und maschinelle Unterstützung gab es einmal mehr aus der alten Heimat. Mit einer Motorhacke wühlte sich mein Vater durch unser Unkraut im Garten, meine Mutter und ich harkten alles glatt und Tim kämpfte mit dem Holz unter den Bäumen. Leider gab der Keilriemen der Motorhacke nach 6 Jahren Benutzung ausgerechnet bei uns den Geist auf, so dass wir den Tagesplan nicht ganz geschafft haben. Mein Vater übernahm das Harken, meine Mutter karrte Erde ran, Tim grub eine weitere Ecke von Hand um und ich säte am Rand des Grundstücks Rasen.

Zwischendurch gab’s einen weiteren Besucher zum Thema Schwimmteichbau. Auch hier warten wir nun auf ein Angebot.

Am Abend nach dem Bau der “zweiten” Wand des Hängerports setzen wir um drei unserer Obstbäume einen Begrenzungsring für die Baumscheibe, den wir mit Rindenmulch auffüllten. Die anderen zwei Bäumchen sind morgen an der Reihe.
Außerdem steckten wir ein weiteres Mal die geplanten Flächen unseres Schwimmteiches und des zugehörigen Regenerationsbereiches ab, um zu sehen, wie viel Platz diese benötigen. Leider muss dafür ein Teil der so schön glatt geharkten Erde wieder weichen :-(
Pfirsichbaum mit Baumscheibenumrandung
Garten mit abgesteckten Flächen

Auf jeden Fall sorgen Frauen für einen hohen Umsatz! Es heißt zwar “Männerparadies”, aber meistens fahren die Männer nur dorthin, wenn sie einen Bauauftrag von der lieben Ehefrau bekommen haben. Klar wird das dann auch ausgenutzt, von wegen Schrauben brauchen und mit Bohrmaschine, Akkuschrauber und – wenn’s gut geht – auch Schrauben nach Hause kommen, aber der eigentliche Antrieb zu diesem Einkauf ging von der Frau aus!
Bei uns gab’s heute beim ersten Baumarktbesuch einen Schwingschleifer (der alte Exzenterschleifer ist angeblich zu grob), beim Zweiten Schrauben, Winkel und Gartenwerkzeuge und beim Dritten nur noch Unterlegscheiben, aber nur weil im hiesigen Männerparadies die Auswahl an Akkuschraubern und Bohrmaschinen nicht so besonders ist.
Nach dem zweiten Einkauf konnten wir immerhin loslegen mit Bauen der Westwand des Hängerports (sowas wie ein Carport, nur ohne Car, dafür mit Hänger).
Die Wandbretter waren gegen Mittag leider noch nicht trocken genug zum Schleifen, so dass wir mit dem Zusammenschrauben der Ständer begannen. Drei verschiedene Versionen bauten wir: Halterung an der Garage, Mittelteil und Eckteil, an dem es später mit der Südwand weitergehen wird.
Die Bretter, die später die Zwischenräume zwischen den Ständern füllen und somit die Wand bilden, warten weiterhin darauf, abgeschliffen und noch einmal gestrichen zu werden, denn es regnet schon wieder!

Letzten Mittwoch hatte ich – wie geplant – Besuch, welchen ich ein bissel im Garten arbeiten ließ. Das war dann auch der letzte Tag im Freien, denn Donnerstag und Freitag hat es gar nicht aufgehört zu regnen, was besonders Freitagabend toll war: wir hatten Karten für ein Open-Air-Konzert :-(

Gefaulenzt wurde trotzdem nicht. Im Baumarkt konnten wir die bestellten Bilderrahmen abholen, im daneben liegenden Möbelhaus gab’s die letzte fehlende Deckenlampe. Außerdem fanden ein Schreibtisch und zwei Bürostühle ihren Weg ins Obergeschoss, so dass wir im letzten leeren Zimmer nun Platz zum Basteln haben.
Der Fernseher im Gästezimmer hängt an der Wand und – was mich besonders freut – die Glasböden für die Wandnische im kleinen Bad sind auch angebaut. Zumindest davon gibt’s auch ein Foto (die Baufortschritte am Hängerport sind leider bei dem trüben Wetter und den grauen Brettern nicht zu erkennen auf den kleinen Bildern):
Glasböden in der Wandnische

Wir waren einkaufen! Mal wieder ;-) Als wir losfuhren, überlegten wir noch kurz, ob wir den Anhänger mitnehmen, entschieden uns aber dagegen – blöder Fehler. Zu unserem Lieblingspflanzenmarkt sollten wir nicht ohne Hänger fahren! Wir wollten nur einen kleinen Blick zu den Obstbäumen riskieren, ließen dann gleich vier für uns zurückstellen, holten den Hänger, bezahlten und verluden die fünf Bäume (ja, es kam noch einer dazu). Und nun zur Aufklärung der Überschrift: Celeste, Kordia und Morina sind Kirschbäume, Bendicte und Kuresia Pfirsich bzw. Aprikose.
Alle bekamen einen Ehrenplatz im Garten. Wir hoffen, dass sie vielleicht schon im nächsten Jahr ein paar einzelne Früchte tragen.

An den beiden Tage vorher arbeitete ich fleißig weiter im Garten. Die 200 kg Basaltsplitt vom Anhänger z.B. wurden in den Garten verfrachtet und um den Zisternendeckel verteilt. Ein paar Schubkarren Erde konnte ich dort auch noch unterbringen. Leider musste ich feststellen, dass es ruhig 50 kg Steine hätten mehr sein können. Müssen wir also noch mal nach Brandenburg. Ist ja auch schön dort! Gibt schöne Steine und Obstbäume usw.
Weiter ging es mit den Vorbereitungen für die nächste Rasenanpflanzung, d.h. großes Unkraut rausziehen, kleines weghacken. Ganz schön anstrengend! Hat sich aber gelohnt. Zwei der Kirschbäume pflanzten wir nämlich in den geräumten Bereich und drumherum verteilten wir dann Rasensamen, damit wir später beim Kirschen essen keine schmutzigen Füße bekommen.
Nach einigen Stunden Gartenarbeit machte ich abends im Haus weiter. Die Deckenspots in der Küche sind nun endlich auf einheitliche LEDs umgestellt. Wir hatten zuvor ein wenig mit warmen und kalten Versionen experimentiert.

Am Samstag holten wir tatsächlich unsere Säge raus und begannen mit dem Bau des Hängerports! Natürlich mussten wir vorher noch ins Männerparadies und natürlich auch nicht nur einmal, so dass es schon halb 3 war als es losging, aber immerhin. Die Bretter, die in der Garage sehnsüchtig auf ihren Einsatz warteten, sägten wir zurecht. Dabei entschieden wir, dass erst mal nur die Westwand gebaut wird. Erstens weil das die Seite zum Nachbargrundstück ist, was immer mehr zuwächst, seit der Mieter ausgezogen ist, und zweitens weil wir zwar viel eingekauft hatten, das Holz aber nur für eine Seite reicht.
Die gesägten Bretter und Latten bekamen einen Grundierungsanstrich bevor wir das dritte Mal in den Baumarkt fuhren, um einen weiteren Eimer Farbe zu kaufen. Guten Mutes, dass wir die letzten Bretter noch streichen würden, fuhren wir nach Hause. Leider hatte unser Auto mitbekommen, dass es die Nacht im Freien verbringen sollte, da die Garage zur Malerzone auserkoren wurde, und beschloss uns zu ärgern. Zum Glück haben wir nette und hilfsbereite Freunde, die uns nach Hause abgeschleppt haben, denn auch in Berlin ist an einem Samstag nach 19 Uhr die Wahrscheinlichkeit eine noch geöffnete Werkstatt zu finden, nicht sehr groß. Selbst der ADAC meinte, es dauert ca. anderthalb Stunden bis jemand kommen würde. Bei einbrechender Dunkelheit konnten wir nur noch unser Werkzeug zusammenräumen.
Das Grundieren der fehlenden Bretter erledigten wir Sonntagmorgen. Am Montag wurde geschliffen. Ich war total weiß eingestaubt, aber es war nicht so schlimm, wie geahnt. Mit Elektrospielzeugen geht sogar Holz abschleifen einigermaßen von der Hand. Heute folgten die letzten Bretter, die ich wegen des Regens gestern nicht mehr geschafft habe. Außerdem bekamen die Stützpfeiler die erste Schicht Farbe: anthrazit.
Den Rasen habe ich auch gemäht. Will ja nicht, dass Tim denkt, er kann MEINEN Rasenmäher auch mal benutzen ;-) und die Terrassenlampen stehen nun auch gerade. Morgen kommt Besuch. Falls es nicht regnet, habe ich gleich eine Assistentin für den nächsten Arbeitseinsatz ;-)

admin

Und sie wird doch rot!

Allen Zweiflern zum Trotz wird unsere Hortensie nun doch erdbeerfarben! Zwar färbt sie sich recht langsam, aber sie färbt sich.
Sogar der Landschaftsplaner, der neulich unsere Zweige abgeholt und auch die drei großen Fichten vor anderthalb Jahren vor dem Haus gefällt hat, meinte, die bleibt so. Alles Quatsch! Fraise gekauft und Fraise bekommen.
Blütezeit ist bis November – sie hat also noch Zeit bis zum Dunkelrot.

Hortensie: von Vanille zu Fraise

Hoffentlich vor November gibt es eine Entscheidung bzgl. unserer Fenster. Es hat sich weiterhin nichts getan. Ein Telefonat mit der Bauleiterin sollte wieder Leben in die Sache bringen, aber die Mail, die sie am Wochenende schreiben wollte, ist bisher nicht angekommen :-(

Wir arbeiten weiter an unserer ToDo-Liste und manchmal verschlägt es uns dabei auch nach Brandenburg, sogar in dessen Hauptstadt. Die Türen für die Garderobe haben nämlich endlich den weiten Weg ins benachbarte Bundesland geschafft, um dort mit Spiegeln verziert zu werden. Hoffentlich klappt’s!

Vorher haben wir ein paar Steine geholt. Wir wollen mit den Basaltsplittern, die wir auch schon für den Traufstreifen genutzt haben, einen kleinen Ring um den Zisternendeckel bauen, damit dort das überlaufende Wasser versickern kann.
Außerdem haben wir vier große Basaltsteine mitgenommen und im Vorgarten als Deko bzw. Steckdosenabdeckung platziert.

Ich habe heute den am Wochenende begonnenen Kampf gegen unser Unkraut weitergeführt, wobei Unbaum passender wär, da mir das Zeug zum Teil bis zum Hintern reicht. Das hat man von dem ganzen Regen!
Beim Gießen heute wurde der Vorgarten, speziell der tolle Rasen, von einer Passantin gelobt. Das geht runter wie Öl ;-)

Des Weiteren arbeiten wir fleißig an den Entwürfen unseres Schwimmteichs. Der Fischteich wird aber wahrscheinlich gestrichen.
Bei solchen Planungen hilft es manchmal am besten weiter, wenn man sich die entsprechenden Flächen absteckt und betrachtet. Wir haben eine Variante gefunden, inzwischen aber erfahren, dass der Regenerationsbereich gar nicht so groß sein muss, sondern statt der bisher angenommen 2/3-Regel 20% der Schwimmfläche genügen. Das wirft natürlich wieder ein ganz neues Bild auf unser Bauvorhaben…

admin

Eiswürfel im Garten

Am Samstag war es endlich wieder trocken im Garten. Ja, Freitag auch, aber da waren wir zum Kuchen essen eingeladen…
Samstag jedenfalls haben wir unsere Terrassenlampen angebaut. Die sehen auf dem leicht grünlich schimmernden Untergrund aus wie Eiswürfel. Abends kauften wir noch Leuchtmittel und am Sonntag warteten wir bei einem kleinen Feuerchen im Mexikoofen darauf, dass es dunkel wird und wir die Lampen testen können. Sieht toll aus.

Eiswürfel im Garten Eiswürfel bei Nacht

Es hörte überhaupt nicht auf zu regnen am Wochenende. Dabei hatten wir so viel vor. Es sollte endlich mit dem Bau des Hängerports losgehen. Das Bauholz steht sich in der Garage schon die Kanten platt!
Aber der Himmel über Berlin war weit geöffnet. Nix mit Gartenarbeit oder sonstigen Beschäftigungen im Freien.

Am Sonntag fuhren wir trotz Dauerregens zum Pflanzenmarkt und kauften ein: drei Büsche Lavendel und eine Kugel Bärenfell. Alle vier pflanzten wir dann auch in der Nähe der Terrasse, während wir von oben gegossen wurden.
Der frisch gesäte Rasen färbt die Fläche nach und nach grün und hat heute sogar das Chinaschilf an Höhe eingeholt. Wenn das Schilf bis September wirklich 2 m hoch werden will, sollte es langsam loslegen…
Bärenfell

Gestern wurden die Äste der gefällten Fichten und einige Säcke Nadeln abtransportiert. Als der Haufen vor dem Grundstück zwischengestapelt wurde, sah er doch recht beachtlich aus.

admin

Überraschungsbesuch

Ich mag Überraschungsbesuche gar nicht, um nicht zu sagen: ich hasse Überraschungsbesuche! Normalerweise würde bei mir die Tür einfach geschlossen bleiben. Dann gibt’s zumindest keine Wiederholungstäter. Praktisch in solchen Fällen ist ein Zaun, ein Stück entfernt von der Haustür, damit es nicht kritisch wird.
Nun bin ich aber nicht immer zu Hause, dafür aber hin und wieder Tim. Er ist bei so etwas nicht ganz so restriktiv wie ich, aber auch nicht gerade erfreut.
Die Herren, die nun also heute morgen vor der Tür standen, hatten somit auf jeden Fall die besseren Chancen…

Bereits vor einiger Zeit merkten wir, dass Terminabsprachen nicht jedermanns Sache sind. Einmal nebenbei erwähnt, dass Termine montags oder freitags meist irgendwie klappen könnten, sind bei einigen Leuten Freibriefe, einfach vorbeizukommen an solch einem Tag.
Beim letzten Mal gab’s dazu schon Anmerkungen, dass das so nicht geht. Aber es half nichts. Letzten Endes können wir ja froh sein, dass überhaupt jemand kam.
Neulich warteten wir schließlich auf einen Vertreter der Fensterbaufirma, welcher zwischen 16 und 17 Uhr, vermutlich gegen 16:30 Uhr, bei uns erscheinen wollte und auf Nachfrage von uns hieß es plötzlich: “also vor 19 Uhr auf keinen Fall”
Und dann ist mal jemand dieses vielbeschäftigten Gewerkes da und es passt uns auch nicht.

Naja, wie gesagt, Tim war da, Glück für die Fensterbauer – mal wieder! Beim nächsten Mal bitte einen Termin absprechen, sonst bleibt die Gartenpforte zu!

Achso, weswegen sie da waren?! Unsere beiden Haustüren sind nicht ganz dicht. Es zieht etwas und der ein oder andere Regentropfen fand auch Einlass ins Büro. Deshalb sollten die beiden Türen nachjustiert werden. Am unteren Ende liegen sie nun dichter an den Rahmen an. Nun knarzt aber die eine Tür etwas, was auch nicht behoben werden konnte. Alles noch einmal ausbauen lassen, wollen wir aber auch nicht. Dafür sind schließlich viiiiieeele neue Termine nötig!

Des Weiteren besichtigten die beiden Herren die Schrammen an den Fensterrahmen, die beim Putzen durch Auflegen auf die wenigen Fensterbänke, die wir haben, entstanden sind und erörterten Reparaturversuche. Mal schaun, was das wird. Und wann?!
Wir warten auch noch gespannt auf das Ergebnis der Scheibenbegutachtung vor einigen Wochen und hier vor allem auch auf den Lösungsvorschlag.