… irgendwie!
Seit heute gibt es auch noch grüne Striche an unseren Wänden. Die meisten werden aber von Löchern unterbrochen, in die später die Unterputzdosen für Schalter und Steckdosen kommen werden. Wenn an eine Wand von beiden Seiten ein Schalter platziert werden soll, dann kann es auch vorkommen, dass man durch die Löcher durchsehen kann.
Ein Loch, durch welches wir nicht durchsehen wollten, ist in der Wand zwischen Kinderzimmer und Bad entstanden. Hier wurde leider etwas tief gebohrt und dummerweise waren gleich dahinter die Wasserleitungen für die Dusche, welche durch die Isolierung hindurch angeschrammt wurden. Die beiden Zuläufe werden morgen getauscht, wenn die Sanitärleute wieder da sind und u.a. die Vorwandelemente aufstellen.
Unser Haus hat abgelegt und zwar seine Hülle – falls man das Gerüst dazu zählt. Ein bissel nackt sieht es zur Zeit schon aus, ohne Dämmung und Außenputz mit den viel zu weit rausstehenden Fensterbänken und dann wurde noch das letzte bisschen Schutz entfernt.
Am Nachmittag wurde es aber immerhin im Inneren verschönert. Es bekam ganz viele rote Striche. Der Elektriker war da und hat im EG weitere Steckdosenpositionen etc. angezeichnet. Dafür hatte er ein nettes kleines Gerät: einen Linienlaser. Dieser wurde auf Höhe der 1-Meter-Marke des Rohbauers angebracht und hat eine rote Linie an die Wände projiziert, welche als Grundlage für seine Messungen diente.
Wir haben heute früh, bevor die große Hitze kam, den Sandhaufen weggeschaufelt, der unserer Garagenanlieferung im Weg stand. Kurz danach erfuhren wir, dass sich der Termin verschiebt, weil die notwendigen Genehmigungen für den Transport noch nicht erteilt sind. Naja, was weg ist, ist weg.
Apropos weg: der letzte störende Betonpfosten des alten Zaunes ist nun auch weg.
Als die Sanitärspezialisten kamen, machten wir den ersten von insgesamt drei Rundgängen durchs Haus und besprachen die Aufteilung der Feuchträume, die Wasseranschlüsse in der Küche und fürs Aquarium, die genaue Lage des Gartenwassserhahns usw.
Der zweite Rundgang war mit dem Elektriker, wobei wir eine Unterbrechung für den dritten Rundgang mit der Vertreterin der Trockenbaufirma machten. Die Sanitärprofis erklärten uns, dass wir das zweite Fallrohr vom Bad durchs Arbeitszimmer nach außen nicht benötigen, da die Badewanne mit der Toilette zusammen entwässert werden kann. Somit fällt im Arbeitszimmer die Abkofferung des zweiten Fallrohrs weg und wir haben etwas mehr Platz.
Der Elektriker zeichnete die Positionen der noch fehlenden Deckenlampen und einiger weiterer Lampen, Steckdosen, TV-Dosen und Netzwerkanschlüsse an und gab uns letzte Tipps zum Beleuchtungskonzept.
Die Sanitärfachmänner haben in der Zwischenzeit unsere schönen Wände aufgestemmt und bereits die ersten Leitungen verlegt. Der Presslufthammer war ganz schön laut, aber besser als Hammer und Meißel.
Gegen fünf verließen wir die Baustelle sichtlich k.o. Es war ein langer Tag voller Absprachen und – man glaubt es kaum – ohne Fotos! Die Kamera lag zu Hause. Wird aber morgen alles nachgeholt.
Heute haben die Dachdecker ihren Dienst aufgenommen. Leider konnten wir tagsüber keine Fotos machen, sondern nur das Tagesergebnis am Abend betrachten und mal ehrlich: das hätten wir auch hinbekommen! Sieht nicht anders aus als unser Geräteschuppen, nur ein bissel größer.
Spaß beiseite: Das Dach sieht natürlich prima aus, ist aber viel weiter, als wir dachten. Die Teerbahnen sind schon verlegt, wobei wir bislang davon ausgingen, dass am ersten Tag nur vorgestrichen werden wird. Es fehlen noch zwei Bohrungen durch die Obergeschossdecke für die Elektroinstallation. Da jetzt schon die Schweißbahnen verlegt sind, haben wir erstmal eine Anfrage an die Bauleiterin geschickt, um zu klären, ob das nicht eventuell Auswirkungen auf die Dichtigkeit haben könnte.
Nachtrag: Die Elektroverkabelung wird für die beiden Anschlüsse von unten in der OG-Decke verlegt. Damit ist eine nachträgliche Verlegung von zusätzlichen Schweißbahnen, die dann notwendig geworden wäre, nicht mehr nötig.