Als wir den Garten betraten, sah es noch nach Sonne aus. Ein paar Minuten später – ich stand inzwischen in Gummistiefeln im Regenerationsbereich und pflanzte fleißig – regnete es ein wenig. Somit befanden sich meine Füße unter Wasser und der Rest von mir wurde von oben bewässert. Kaum waren wir fertig, kam die Sonne wieder raus…
Gestern waren wir zum ersten Mal in diesem Jahr beim Pflanzenhandel unseres Vertrauens im benachbarten Bundesland. Es stellte sich mal wieder als äußerst bedacht heraus, mit Anhänger dorthin gefahren zu sein.
Für unsere Wasserfläche im Garten besorgten wir noch ein paar Pflanzen, da wir etwas mehr Farbe – lila-, rot- und weiß-blühende Wasserpflanzen – im Regenerationsbereich haben wollten.
Auf dem Rückweg kamen wir “rein zufällig” am Männerparadies vorbei, wo wir Holz für unseren neu zu bauenden Kompost erwarben. Seit letztem Jahr steht zwar schon so ein Schnellkompostierding im Garten, aber der ist natürlich zu klein und wir wollten den Haufen, der sich dahinter gebildet hat, begrenzen.
Bis abends hatten wir tatsächlich die Planung, den Einkauf und den Bau der Kompostwände sowie das Häckseln der rumliegenden Äste erledigt. Ok, es war jetzt kein übermäßig schweres Bauprojekt, aber immerhin ist es schon fertig!
Damit haben wir auch gleich Platz geschaffen für die Errichtung eines neuen Zauns an der rechten Grundstücksseite. Hinter dem Hängerport ist immer noch eine Lücke zum Nachbarn, die wir eigentlich im Design des Hängerports, also mit weißen Brettern und anthrazit Ständern schließen wollten. Irgendwann später sollte dann der alte Holzzaun weichen und ebenfalls durch weiß und anthrazit ersetzt werden. Aber Bretter streichen, schleifen, streichen, schleifen und nochmal streichen dauert. Außerdem wollte ich die Seite gern begrünen und an glatten Brettern wächst nix hoch. Tim gefiel dann auch noch die Idee, den Hängerport als Einzelbauobjekt stehen zu lassen, so dass wir nun den grünen Zaun von der hinteren Grundstücksgrenze auch auf der rechten Seite bauen und mit wildem Wein bewachsen lassen.
Für unsere Pflasterarbeiten haben wir auch endlich jemanden gefunden. Ende Mai geht’s los.
Zum Abschluss des Artikels gehen wir noch einen Tag zurück: Am Freitag waren wir Anbaden, also eigentlich nur Tim, ich war ja schon. Mit einem bzw. mit zwei erstklassigen Hechtsprüngen begaben wir uns ins Wasser. Dank der Caipi-Kante kamen wir auch wieder raus. Eine Leiter haben wir nämlich noch nicht…
…sehr genau sogar! Die Terrasse bzw. der Badesteg wurde heute beplankt. Damit wir später noch an die beiden darunter liegenden Technikbecken gelangen, sind zwei Segmente aus je sechs Brettern herausnehmbar, welche wir zu zweit noch gut anheben können.
Für die exakte Ausrichtung der Beplankungsschrauben – keine darf aus der Reihe tanzen – wurde ein Faden zwischen der vordersten und hintersten Planke gespannt, der beim Verschrauben als Richtschnur diente.
Die auf dem Foto noch überstehenden Enden sind inzwischen abgeschnitten, so dass wir eine quadratische Grundfläche haben.
Aus Sicht der Poolbauer ist der Steg damit fertig. Von unserem Würfel ist er jedoch weit entfernt. Den werden wir mal wieder selbst bauen (müssen), da die Herausforderung für die Profis wohl zu groß war
Tim freut sich, darf er dafür doch bestimmt mindestens fünfmal ins Männerparadies fahren, um “Schrauben” zu kaufen…
Geplant waren zwei bis drei Wochen. Vorüber ist nun Woche Nr. 5.
Okay, wegen der Osterfeiertage waren zwei verkürzte Wochen dabei sowie ein kompletter Tag Pause wegen schlechten Wetters und ein fast kompletter weiterer Schlechtwettertag. Also geplant 15 Tage vs. derzeit 21 Tagen netto. Die Fertigstellung ist zwar in Sicht, aber eben noch nicht da.
Als Betriebswirtin und Softwareentwickler für u.a. Buchhaltungs- und Controllingsysteme beschäftigt uns inzwischen die Frage zur Preisfindung für dieses Projekt. Wir haben zum Glück einen Festpreis, aber so langsam dürfte es allein aufgrund der Personalkosten unrentabel werden. Große Konzerne machen gern Referenzprojekte, um überhaupt ins Geschäft zu kommen, aber es handelt sich hier weder um einen großen Betrieb, noch werden wir Referenzkunden sein…
Nun aber zum heutigen Tag: Der Überlaufschacht wurde mit Vlies und Folie ausgekleidet und am Nachmittag sogar schon geflutet. Somit ist der Wasserkreislauf in Betrieb.
Alle Edelstahlkanten sind festgeschraubt und zum Teil auch schon mit Erde von außen angefüllt.
Die Pflanzen für den Regenerationsbereich sind endlich eingetroffen und sogar schon eingepflanzt. Insgesamt fünf Kisten Wasserpflanzen wurden nach Absenkung des Wasserstandes ins Lavagranulat eingesetzt.
An den Edelstahlkanten wurde auch weitergarbeitet, aber wie gestern schon geahnt, sind diese noch nicht fertig.
Des Weiteren gibt’s beim Unterbau für den Steg Fortschritte. Eine halbe Reihe Betonhohlsteine musste dafür aber noch gemauert und das ein oder andere Eisen einbetoniert werden.
In Fortführung der gestrigen Überschrift hätte ich auch “Stahlkante Teil 2″ schreiben können, aber dann wären wir morgen bei drei und übermorgen bei vier, denn ein bis zwei Tage werden dafür schon noch ins Land gehen.
Somit wenden wir uns heute lieber dem tierischen Besuch in unserem Garten zu: ein kleiner, gelber Piepmatz hüpfte flink umher und ein etwas größerer, schwarzer folgte mit der Kamera |
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Sowohl um das Schwimmbecken als auch um das Becken für die Pflanzen soll ringsum eine Edelstahlkante verlaufen, so dass nur diese schmale Kante als Übergang zwischen Rasen und Wasser zu sehen sein wird. Einige decken die Beckenmauern mit Natursteinen ab oder führen den Holzsteg dort fort. Das erste ist leider nicht eckig und passt somit nicht zu uns und da wir gern eine Schwimmterrasse möchten, die über dem Wasser “schwebt”, eignete sich auch die umlaufende Holzabdeckung nicht.
Die ersten Meter der Edelstahlkante sind montiert. Aber auch dieser Arbeitsschritt dauert seine Zeit…
Wir sind gespannt, ob der Bau diese Woche endlich fertig wird. |
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Im Technikbecken wurde ein Sickerloch gegraben, damit sich hier später kein Regenwasser staut. Wir werden vermutlich selbst noch eine Klappe darüber bauen, denn der Steg ist nicht lückenlos und somit nicht wasserdicht.
Da heute mal schönes Wetter war, holte ich unsere Elektrospielzeuge raus und mähte und vertikutierte den Rasen. Dabei kam einiges an Gras zusammen.
Vermutlich kennt es jeder Heimwerker: man baut, schraubt, sägt und fummelt sich so durch, aber es ist kaum ein Fortschritt zu sehen. So ähnlich war es heute bei unserem Poolbauprojekt. Es wurde durchaus einiges gebaut, aber so richtig viel erkennt man davon nicht.
Die Gegenstromanlage erhielt einen kleinen Betonsockel, das Pflanzenbecken ein weiteres Rohr und einer der Poolbauer eine unfreiwillige Dusche beim Durchtrennen eines Schlauchs. Am Abend sprudelte das Wasser durch das neue Rohr in den Regenerationsbereich und strömte danach zurück in das Schwimmbecken.
Die Gegenstromanlage durfte auch schon zeigen, was sie kann. Nur schwimmen war immer noch keiner…
Die Spiegeltüren unserer neuen Schränke sind eingebaut und rollen federleicht hin und her. Vorher mussten wir jedoch zu viert die acht Türen ins Obergeschoss verfrachten. Also Schlafzimmerfenster auf, zwei unten, zwei oben und schwups lagen die ersten vier Türen auf dem Bett. Nachdem diese ausgepackt waren und wir wieder Platz hatten, folgten die anderen vier. Einmal mehr sind wir sehr froh darüber, dass wir keinen französischen Balkon (auf dt. einfach Gitter) vor den Fenstern haben, denn die Spiegeltüren nicht nur hoch, sondern auch noch über ein Geländer heben – dafür wären die Arme unserer Helfer am Boden definitiv zu kurz gewesen
Am Abend bauten wir zu zweit die Türen samt Stopper und Soft-Close-Dämpfer ein und nun spiegelt es im ganzen Raum, so dass wir uns 5- bis 10-fach sehen können.
Meine beiden Männer werkelten tagsüber fleißig im Garten. Die Stromkabel für unseren Pool mussten verlegt sowie diverse Anschlüsse gesetzt und angeklemmt werden. Nun führt ein ordentlich verlegtes Rohr vom Geräteschuppen zur Poolanlage und schützt unsere Erdkabel bzw. ermöglicht das Nachziehen von weiteren Kabeln. Im Technikbereich, wo bereits die Gegenstromanlage eingebaut ist, sind nun auch Verteilerdosen und Abzweigkasten montiert. Da Tim die notwendigen Teile allein im Baumarkt besorgt hat, durfte mein Vater neben den normalen Sachen auch ein paar Spielereien einbauen, so dass wir später faul auf dem Steg sitzen und die Beleuchtung per Fernbedienung ein- und ausschalten können.
Die Frauen der Familie beschäftigten sich derweil mit der Garten- und Wegpflege.
Am Freitag geschah wegen des schlechten Wetters wieder nichts auf dem Baufeld. Deswegen gab’s auch keinen neuen Artikel. Somit geht der Bau des Naturpools in die fünfte Woche…