Irgendwas geht doch immer noch, um den Rohbaufachleuten einen Grund zu geben, uns zu besuchen. Dieses Mal war uns die Mauer zu niedrig. Sie ist zwar, wie beauftragt, zwei Meter hoch, aber der Fußweg, der kurz dahinter verläuft, ist etwas höher als das Fundament der Mauer.
Somit trafen gestern die netten Herren der Rohbautruppe ein und entfernten als erstes die Verschalungsbretter der zwei betonierten Teilstücken. Dabei setzten sie die demontierten Frösche oben auf die Mauer und fertigten anschließend mit einigen Tricks die neue Verschalung für oben an. Tricks heißt: 10 cm von der Brettkante wurden Nägel eingeschlagen, die als Auflage auf der Mauer und somit als Höhenmaß dienten.
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Anschließend wurde Beton angerührt und mittels Eimer zwischen den Verschalungsbrettern verteilt. Nach ca. 2/3 der Fläche sah es so aus, als reichen die mitgebrachten Beton-Säcke nicht, als fehlen 1-2 Säcke. Also stieg Chefchen ins Auto, ließ seine Angestellten weiter schufften und fuhr in den nahe gelegenen Baumarkt einkaufen.
Wie sich später herausstellte, fehlte genau eine Kelle Beton – das Anrühren der letzten Mischung hat sich also sehr gelohnt!
Unten bekam die Mauer einen Anstrich mit Dichtschlämme und wartet nun nur noch auf die Verputzer.
Das Kabel im innenliegenden Bad im OG wurde mittels Kabelsuchgerät gefunden, die entsprechende Fliese entfernt und das Kabel aus dem Putz befreit – Teamwork zwischen Fliesenleger und Elektriker.
Im EG wurde der Boden fürs Fliesen vorbereitet, soll heißen: sämtliche Krümel abgekratzt und grundiert. Morgen geht es aber erst einmal in den Bädern weiter.
Die Maler haben Latex-Farbe (diese Farbe ist abwischbar, was gerade in der Küche nützlich sein wird) in der Küche aufgesprüht und glatt gerollert. Die Küchenwände und -decke sind somit auch fertig. |
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Der Elektriker klemmte im OG Steckdosen an. Die Blenden fehlen natürlich noch. Außerdem ist endlich der Trafo für den elektrischen Öffner des Badfensters eingebaut. Hier wurde gleich ein Gerät gewählt, welches später, wenn wir an unserem Netz Ausbaumaßnahmen durchführen, die Relais mit Strom versorgen kann.
Als wäre das alles nicht schon genug Betrieb auf der Baustelle, war auch noch der Zaunbauer und ein weiterer Pflastermensch da. Ersterer um finale Absprachen zu treffen, denn morgen geht’s los. Deshalb haben wir am Nachmittag auch noch das letzte Kabel aus dem Haus rausgelegt, damit unsere Türpforte mit Summer und Gegensprechanlage Strom bekommt.
Von dem Herren der Pflasterfirma, der einen guten Eindruck machte, erwarten wir ein weiteres und auch letztes Angebot, bevor der Auftrag von uns endlich erteilt wird.