Archiv für die Kategorie '2.12 Malerarbeiten'

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Schlammschlacht

Regen, Regen, nichts als Regen! Ist da oben überhaupt noch was?
In unserem Schlammfeld tummelten sich die Bohrspezialisten und versanken im Matsch. Manche Frauen zahlen für eine Schlammpackung, die Herrn vom Bohrgewerk hätten gern darauf verzichtet.
Die Leitungen, durch die später die Sole fließt, sind miteinander verbunden. An der Hauptkreuzung wurde ein speziell für uns gebautes Verbindungsstück vergraben (für jede Erdwärmenutzung wird solch ein Teil extra angefertigt, um es auf die jeweiligen Verhältnisse anzupassen).

Zentraler Knoten der Erdrohre Verbindung Soleleitungen mit Wärmepumpe

Für das Verbinden der Rohre mussten wieder diese Eckstücken mit den Elektroanschlüssen herhalten, die auch für den Aquarienheizkreis genommen wurden (vgl. Artikel “Stadt oder Land?“).
Anschließend floss das erste Wasser durch die Leitungen und wurde in einem Behälter wieder aufgefangen.

Wasserauffangbehälter für Spülung der Rohre

Im Inneren des Hauses ist es auch zu feucht. Wie soll auch etwas trocknen bei dem Wetter?!
Wenn die Heizung in Betrieb genommen wird, können wir eine Dampfsauna aufmachen. Die Maler sind jedenfalls nicht gerade begeistert von der Feuchtigkeit.

Unsere schiefe Laterne vor dem Grundstück ist auch noch zu etwas nützlich: eine Tafel von den Wasserbetrieben ist daran angebracht. Von dieser kann die genaue Lage des Wasseranschlusses abgelesen werden.
Beim Bearbeiten des Bildes fiel mir auf, dass unsere Kamera zu viele Details ablichtet. Ein fetter Weberknecht hat sich ins Bild geschlichen.
Wasserleitungstafel und Weberknecht
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Wochenende

So eben kommen wir von einer Pflasterbesichtigungstour zurück. Der Matsch zur Zeit vor unserem Haus, der zum Teil von dem Dauerregen der letzten Wochen, zum Teil aber auch von den Erdbohrungen stammt, hat uns darin erinnert, dass wir vor dem Winter dringend unsere Einfahrt und den Weg zur Haustür befestigen müssen. Die Firma, die voraussichtlich unsere Plasterarbeiten durchführen wird, hat uns vor einiger Zeit eine lange Referenzliste geschickt, von der wir uns einige Objekte in der näheren Umgebung rausgesucht haben. Bei schönstem Wetter kurvten wir also durch die Gegend.

Gestern haben wir den einen Karton kaputter Fliesen umgetauscht und gleich die letzten noch fehlenden Bodenfliesen für das WC im EG abgeholt. Allerdings rate ich an dieser Stelle allen weiblichen Lesern: wenn Ihr in einen Baumarkt oder Fliesenladen o.ä. fahrt, dann tut das allein ohne Mann! Denn Männer finden immer irgendwelche Spielzeuge, die sie gaaaanz dringend brauchen! Naja, ich habe schließlich auch was bekommen. Etwas mit Diamanten ;-)
Eigentlich nur mit Diamantsplittern – einen Diamantbohrer nämlich, damit wir unsere dicken Fliesen vernünftig löchern können für Handtuchhalter etc.

Am Freitag waren nur unsere Maler auf der Baustelle. Sie sind recht weit voran gekommen. Im oberen Geschoss ist ein Großteil der Räume mit Malervlies versehen.

Das zum Bohren der Löcher verwendete Gerät erinnert im aufrechten Zustand ein wenig an einen Freifallturm, auf dem ich in wenigen Tagen zum Eisleber Wiesenmarkt wieder sitzen werde. Vielleicht ist es auch nur die Vorfreude, die solche Assoziationen hervorruft.

Bohrmaschine zum tief Bohren A = B ?

Das zweite Loch ist gebohrt und zementiert. Der Boden ist nicht einfach zu löchern gewesen, aber es gibt laut Auskunft der Bohrspezialisten auch weitaus schwierigere Böden.
Vor Beginn der Bohrung wurden zwei Löcher ausgebaggert, in denen sich später – wie geplant – Wasser für die Bohrung sammelte. Anschließend wurde die erste Stange mit der Bohrkrone im Boden versenkt. Es folgten weitere 26 Stangen, bis die 80 m Bohrtiefe erreicht waren. Die Bohrmaschine ist gut für solche Abreiten gerüstet. Sie kann sowohl die Rohre zusammenschrauben als auch bohren, spülen und das Gestänge wieder herausziehen.

Bohrkrone beim Eintauchen in den Boden
Bohren Bohrstange an-/abbauen

Nachdem alle Bohrstangen aus dem Boden waren, wurden die Rohre für den späteren Wärmetausch mit Hilfe eines 80 kg Gewichtes in die Tiefe herabgelassen und einzementiert.
Morgen folgt das dritte und letzte Bohrloch.

Gestern hatten wir ein wenig befürchtet, dass die erste Bohrung zu nah am Regenwasserrohr erfolgte. Aber es wurde vorher entdeckt und hat nichts abbekommen.

Im Inneren des Hauses waren die Maler zu Gange. Die Deckenfugen und einige andere Stellen sind verspachtelt. Demnächst wird das Malervlies angebracht und dann folgt bald die Farbe.

Die Vertreter des Sanitärgewerkes waren ebenfalls da und gemeinsam wurde eine Lösung für den Hausanschlussraum gesucht und auch gefunden. Die Wärmepumpe ist um 90° gedreht und steht nun an der Wand zum WC komplett unter dem Fenster. Der Wasserspeicher kommt daneben und da dieser rund und nicht so tief ist, erreichen wir die Lichtschalter noch. Die Sachen, die vor dem Fenster angebaut waren, wanderten ebenfalls an die andere Wand und zwar neben das Fenster, so dass der Lichteinfall ins Gäste-WC größtmöglich ist.

Wärmepumpe (links) und Wasserspeicher (rechts) Vor- und Rücklauftemperaturmesser jetzt neben Fenster

Das Ausgussbecken musste demzufolge auch noch weichen. Es wird einen kleinen Anbau an der Trockenbauwand unter der Treppe geben, wo es dann montiert wird.

Diese Lösung ist zwar nicht optimal, aber unter den gegebenen Umständen die beste.

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