11.05.2010
Mittendrin, statt nur dabei
Wieder geht ein ereignisreicher Tag auf der Baustelle zu Ende. Von morgens kurz nach sieben bis ca. 18 Uhr turnten wir in, um und auf unserem Haus rum. Denn seit heute haben wir eine Decke auf dem Erdgeschoss.
Der LKW mit den Deckenplatten stand bereits vor dem Grundstück, als wir dort ankamen. Die Treppe und die Seitenwand für das Vordach lagen auf dem Rasen daneben.
Die 17 Einzelplatten wurden mit einem Kran auf die Wände des Erdgeschosses und die aufgestellten Stützpfeiler gelegt. Wer den Plan in der Hand hatte, wusste wohin das jeweilige Teil gehörte. Wer keinen Plan hatte, musste raten. Aber das fiel nicht besonders schwer und so landete jedes Teil an der richtigen Stelle. Für das letzte Teil der Küchendecke half nur ein bissel ziehen und rütteln, aber dann passte auch dieses Stück an seinen Platz.
Abwechselnd zu dem Setzen der Deckenplatten wurden die Steinpaletten und die Säge, die noch im Haus standen, mit dem Kran herausgehoben.
Der Bau des Eingangs war etwas kniffelig, da die senkrechte Platte und die Dachplatte exakt aufeinander sitzen mussten. Aber bei dem eingespielten Team klappte auch das ohne große Verzögerung. Und dann flog auch schon die Treppe ein! Sehr komfortabel muss ich schon sagen. Keine wackelige Bautreppe oder Leiter. Von Anfang an bequem ins Obergeschoss schreiten – sehr schön!
Als alle Betonteile passten, ging es mit dem Füllen der Zwischenräume weiter und danach folgte die Bewehrung für die Decke. Der Baubetreuer begutachtete das Ganze, hatte aber wieder nichts auszusetzen.
Der Prüfstatiker kam etwas zu früh, ging dann später aber auch zufriedengestellt.
Der Elektriker hat die ersten Kabel für die Deckenspots in der Küche gezogen und wir haben am Nachmittag mit einem verspäteten Mittagessen die Küche eingeweiht. Tisch und Stühle waren vom Wochenende noch vor Ort, so dass wir zu sechst schön gemütlich essen konnten.
Der restliche Tag wurde mit Bewehrung flechten und dem Bau der Verschalungen für die deckengleichen Stürze verbracht und zum Abschluss kam unser Baubetreuer noch einmal und begutachtete das Tageswerk.
Wir haben wieder ein bissel mitgearbeitet, hier mal ein paar Hilfsarbeiten, da mal ein paar Handgriffe und viele schlaue Kommentare
Einen neuen Fachbegriff haben wir auch gelernt: Frösche. Das sind so kleine Spannteile zum Festklemmen der Verschalungsbretter an den Bewehrungseisen (siehe rechtes Bild).
P.S. an R.W.: Es sind “nur” 427 Bilder geworden.