Tagesarchiv für den 27.05.2015

Bereits im letzten Jahr planten wir noch ein paar kleine Pflasterarbeiten, Baum- und Buschumrandungen sowie eine Kante an der Thujahecke, damit das Gras nicht immer weiter unter die Hecke wächst. Gras wächst nämlich immer da, wo es nicht soll, aber nicht dort, wo man es gern hätte.
Nach viel hinterher telefonieren, bekamen wir auch ein Angebot. Jedoch erreichten wir bei der Firma danach niemanden mehr.
Vor einigen Wochen ließen wir uns ein weiteres Angebot erstellen, entschieden uns jedoch dagegen und baten schließlich eine bekannte Heimwerkerin, die Steine zu verlegen.
Das Material bestellten wir im Baumarkt, die Steinschneidemaschine liehen wir im nahen Fachhandel und den Wetterchef baten wir um angenehmes Wetter.
Soweit, so gut.

Die Erdarbeiten stellten sich als schwieriger heraus, als geplant. An der Thujahecke mussten einige Wurzeln gekappt und an den Büschen sollte nicht nur der Rand, sondern auch die Innenfläche abgetragen werden, um hier später Rindenmulch aufzufüllen. Das war so nicht ganz abgesprochen. Hinzu kamen – wie immer bei uns – Steine, die das Graben erschwerten. Dennoch liefen die Erdarbeiten noch am besten.

Das Hauptproblem lag vermutlich wieder einmal an der Kommunikation.
Unser Grundstück hat vorn einen leichten Höhenverlauf, der mit der Thuja-Pflasterreihe aufgenommen werden sollte. Bedauerlicherweise verlief die Pflasterreihe nicht in einer durchgehenden Steigung vom Anfang zum Ende, sondern orientierte sich am leider doch recht welligen Verlauf der Rasenoberfläche.
Als die Steine final betoniert werden sollten, war Tim leider auf Dienstreise. Ich habe mich nicht auf mein Augenmaß verlassen, das mir nämlich einen Hügel aufzeigte. Stattdessen fragte ich nach, ob denn der Verlauf des Weges aufgenommen wurde, der ja die gleiche Steigung aufweist, was bejaht wurde. Leider verstanden die Heimwerkerin und ich etwas anderes unter dieser Frage. Die Steine wurden befestigt – mit Hügel.
Die rechte Seite der Hecke hatte ich mir nicht angesehen und auch bei den Büschen nicht nachgemessen. Tim hat es dann aber doch getan und das Ergebnis gefiel ihm nicht. An der Thujahecke auf der rechten Seite der Pforte gab es mehr als einen Hügel und ein Tal und die Buschumrandungen, die parallel zum Haus verlaufen sollten, waren doch etwas zu viel aus dem Maß geraten. Also Steine wieder raus.
Das kostete einen Tag Arbeitszeit und so konnten nicht alle Umrandungen fertig gelegt werden. Nun ja, Zeit haben wir ja genug – HAHA!
Tim opferte zwei Tage zu Pfingsten, die er eigentlich hätte arbeiten müssen oder gern für seine Familie gehabt hätte. Aber die Steine und vor allem die “Gräben” um die Pflanzen herum mussten weg.
Er fing mit den restlichen Busch- und Baumumrandungen an. Eine musste nur noch betoniert werden, die anderen Steine nam er raus und legte sie erst einmal in die Waage. Hierfür hatte er seine zwei Wasserwaagen im Dauereinsatz.

der Hausherr verlegt Steine
 
die beiden Wasserwaagen sind immer dabei

Nach diesem relativ einfachen Anfang, schöpfte der Hausherr, der zum ersten Mal Steine verlegte, Mut und machte sich an die recht schwierige Umrandung dreier Büsche. Schwierig, da hier ein doppeltes Gefälle zu berücksichtigen war und die Steinreihe nicht in sich verdreht sein sollte. Vier Schnüre später und mit einer anderen Betoniertechnik machte er sich ans Werk. Und was soll ich sagen?! Es sieht toll aus.

gar nicht so einfach diese Umrandung
 
Maurerkelle und Wasserwaagen im Einsatz
 
Büsche mit neuer Umrandung

Übrig blieb noch die Umrandung der Zisterne. Wir verkleinerten zwar den Durchmesser, mussten aber dennoch einiges an Rasen abtragen. Zum Einen weil eckig an den Ecken eben doch mehr rausteht als rund, zum Anderen weil wir den kleinen Hang zum Wäscheplatz abgeflacht und auch die Zisternenumrandung in die Waage gesetzt haben, was mir wesentlich besser gefällt.

aus Rund mach eckig - Zisterneneinfassung ändern
 
Zisterne und Kirschbäume mit neuen Umrandungen

Als Tim fertig und der Beton getrocknet war, machte ich mich ans Auffüllen. An den Büschen, den Bäumen und der Thujahecke stopfte ich Erde in den Schlitz zwischen Rasen und Steinen. An der Zisterne kamen die großen Basaltkiesel wieder in die Mitte. Es blieben allerdings viele übrig, die wir mühevoll vom Rasen schaffen mussten.
Neuer Rasen wurde auf den flacheren Hang gesäht. An den drei Büschen entfernte ich noch die Grasschicht und füllte mit Erde und Rindenmulch auf.
Die Erde, die bei den Erdarbeiten anfiel und angeblich nicht gebraucht wurde, weshalb ich sie unter den Tannen verteilt und glatt geharkt hatte, sammelte ich zu einem großen Teil wieder ein und füllte damit die Innenflächen auf, bevor Rindenmulch oben drauf den Abschluss bildete.
Ganz schön viel Arbeit, die eigentlich nicht wir machen wollten.

Was mich im Nachhinein außerdem noch sehr geärgert hat, war der viele Kies überall im Rasen. Weder mit dem Rechen, noch mit dem Vertikutierer konnte ich auch nur ansatzweise die Steine entfernen. Außerdem war zum Teil auch zwischen Pflaster und dem Rasen sehr großzügig Kies verteilt und unter der Thujahecke können wir ein Kieswerk eröffnen. Kein Wunder, dass die Säcke nicht gereicht haben und wir nachkaufen mussten.
Als ich den Rindenmulch verteilte, entfernte ich möglichst viel der überflüssigen Steinchen. Zu viele sind noch dort.

hier wurde zu viel Kies außen angefüllt

Die eckigen Umrandungen sehen gut aus. Die Vögel haben ihren Spaß beim Verteilen des Rindenmulchs auf dem Rasen – tolle Nummer!
Der Rasen ist hoffentlich gebändigt. Das Unkraut findet immer einen Weg.

P.S.: zur Erinnerung: Informationen zu den Bildern gibt es, wenn Ihr mit der Maus darauf zeigt.