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Hausübergabe

Da waren sie also alle an einem Freitagvormittag im November gut 20 Tage vor dem vertraglich zugesicherten spätesten Fertigstellungstermin: die Bauherren, der Baubetreuer, die Bauleiterin sowie der Chef der Baufirma und schritten gemeinsam durchs Haus, um eventuelle Mängel zu protokollieren und das Bauwerk noch einmal zu besichtigen.
Vorab fand natürlich schon eine Dreier-Runde mit Baubetreuer und Bauherren statt. Man wollte ja vorbereitet sein.

Irgendwann haben wir irgendwo gelesen, dass die durchschnittliche Mängelliste in Deutschland zwölf Punkte umfasst. Wenn dem so ist, dann haben wir uns die richtige Baufirma gesucht. Natürlich haben auch wir noch ein paar Sachen entdeckt, die behoben werden müssen, aber dabei handelt es sich eher um eine ToDo- als um eine Mängelliste. Auch muss gesagt werden, dass nicht nur unser Baubetreuer und wir ein paar Punkte bemerkten, sondern auch die Vertreter der Baufirma.

Alles wurde aufgeschrieben, unterschrieben und damit an uns übergeben. Anschließend gab es ein paar Blümchen – leider ohne Vase, denn unsere sind alle schon seit einiger Zeit in irgend einer Kiste verpackt. Gefreut habe ich mich trotzdem und ein Ersatzbehälter war schnell gefunden. Beim Abschied haben wir uns noch zum Anbaden verabredet, sobald das Aquarium fertig ist.

Am Abend suchten wir das Nötigste zusammen (Zahnbürste, Bettzeug, Handtücher und ein paar Klamotten) und zogen in unser neues Heim.

In den nächsten Tagen oder Wochen – je nach Zeit – werden wir noch ein kleines Resümee über unsere Erfahrungen zum Thema Hausbau verfassen.

Tagsüber wurde übrigens auch noch gearbeitet. Der Silikonspezialist zog ein paar Fugen, der Schmuckverputzer grundierte den Kamin und die Pflasterer gruben den Vorgarten um. Der Weg von der Pforte zum Haus war am Freitagmorgen zur Übergabe bereits fertig, so dass niemand durch den Matsch laufen musste.

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