08.05.2010
Fünf Mann, viele Steine und ein paar Innenwände
Da ich weder alt noch eine Emanze und somit schon gar keine alte Emanze bin, zähle ich mich zu den fünf Mann mal mit dazu.
Wir waren heute alle sehr fleißig. Als wir kurz nach sieben auf der Baustelle ankamen, war bereits ein kleines Stück der Aquarienaußenverschalung entfernt und die ersten acht Steine der Mauer zwischen Wohn- und Arbeitszimmer standen auch schon (die unterste Reihe zählt nicht mit, diese wurde gestern schon gebaut).
Zu dritt machten wir uns daran, die restliche Verschalung abzunehmen. Die anderen beiden Herren kümmerten sich derweil um den Weiterbau der eben erwähnten Wand. Es war sehr eigenartig, dort nicht mehr einfach durchlaufen zu können. Alle anderen Innenwände hatten eine Tür oder endeten so, dass man hindurch kam. Die Wohnzimmerwand aber nicht.
Wie vorgestern bereits geahnt, vor allem aber gehofft, hat das Betonieren des Aquariums sehr gut geklappt. Der Beton hat sich gleichmäßig unter den Fensteraussparungen verteilt.
Die demontierten Verschalungselemente wurden gleich gesäubert, geölt und gestapelt. So eine ordentliche Baustelle haben wir noch nie gesehen!
Parallel dazu wurde an den nächsten Wänden weiter gebaut und ähnlich schnell wie die Außenmauern wuchsen die Innenwände gen Himmel, der übrigens zum Arbeitstagabschluss sehr interessant aussah.
Heute hat leider auch wieder die Gravision zugeschlagen: einmal meinte Tim einen Stein mit dem Fuß fangen zu müssen, wobei noch erwähnt sein muss, dass die Arbeitsschuhe mit den Stahlkappen sicher zu Hause im Keller standen. Und das zweite Mal befand der Kartoffelsalat fürs Mittagessen, dass es ihm besser auf dem heimischen Fußboden mit den Splittern der Glasschüssel gefällt, als uns fünf satt zu machen, so dass es leider nur Salat aus dem Supermarkt gab.
Als alles aufgeräumt war, schlenderten wir zu zweit noch eine Runde durch unser Erdgeschoss. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie das Ganze Formen annimmt. Abgesehen von der einen Wand am Aquarium, dem Wohnzimmereingang, sind alle Innenwände fertig und im Gegensatz zu dem Haus meiner Großeltern sind bei uns auch alle Wände gerade!
Den morgigen Tag werden wir wohl mit langen Armen vom Steine tragen und Muskelkater vor dem Fernseher verbringen.