Tagesarchiv für den 01.06.2010

Es waren einmal ein paar fleißige, nette, gutaussehende und zum Teil bescheidene Rohbaufachmänner. Sie kamen Woche für Woche, um unserem Haus in die Höhe zu helfen. Als ihre Arbeit schon weit vorangeschritten war und sich bei dem ein oder anderen Gespräch durchaus Sympathie entwickelte hatte, überlegten sie, womit sie uns noch eine Freude machen könnten. Und so beschloss der Chef der Bande, sich zu “vermessen” und den Flur im oberen Geschoss zu Gunsten des Kinderzimmers etwas kleiner zu machen als geplant. Anfangs, als die Zwischendecke kam, verbarg er noch seine Absicht, indem er alle Schächte, Aussparungen etc. an der richtigen Stelle positionierte. Aber dann setzte er die erste Steinreihe der Kinderbadezimmerwand zehn Zentimeter weiter nach vorn. Auf unsere Frage, weshalb sich die Vorbereitung für das Abwasserrohr jetzt zum Teil unter der Wand befindet, wurde uns gesagt, dass der grüne Polystyrolstreifen wohl nicht ganz an der richtigen Stelle sei.
Als dann heute morgen die Deckenplatten für das Dach kamen, stellte sich aber rein zufällig heraus, dass das Vermessungsproblem nicht bei der Vertiefung für das Abwasserrohr liegt, sondern beim gesamten Kinderbadezimmer, denn nachdem die erste Wand zu weit vorn war, wurden die anderen drei Wände daran ausgerichtet. Somit ist der Flur jetzt zehn Zentimeter schmaler, das Kinderzimmer dafür aber zehn Zentimeter breiter. Der Chef der Bandmaße gab aber immerhin zu, dass er unserem zukünftigen Nachwuchs einen Gefallen tun wollte. Ok, es handelt sich nur um knapp einen Drittelquadratmeter, aber besser als nichts ;-)

Kinderbad: Oberlicht und zu breite Fuge rechts

Davon abgesehen verlief der Tag nach Planung. Morgens wurden die Deckenplatten geliefert. Mit Hilfe des Krans wurde erst ein wenig aufgeräumt (Säge und restliche Steine raus aus dem Haus, Betonreste weg von der Einfahrt…) und anschließend wurden die Platten auf die vorbereiteten Stützen gelegt. Die wegen der Badwandänderung zu langen Platten wurden kurzerhand mit der Flex zurechtgestutzt und die Lücke auf der anderen Seite verschalt. Andreas alias Mäxchen kümmerte sich um die Verschalung der Oberlichtfenster im Dach, da er – wie Ende April bewiesen – eindeutig die geraderen Kästen baut.

Mäxchen beim Bauen der Oberlichtverschalung Betonreste wegräumen
Dach betonieren Garagenfundament

Die Garagenfundamente sind ebenfalls gegossen und gefischt und der Beton des Dachs ist wieder babypopoglatt und das, obwohl die Sektflasche erst danach geköpft wurde.
Apropos danach: nach zwei Bechern Sekt wurde aus Jürgen kurzerhand Mäuschen und damit wären alle Spitznamen erklärt.
Nur Udo blieb Udo und das ist auch gut so!