Monatsarchiv für Mai 2010

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Baumarkttouren

Letzte Woche und auch gestern besuchten wir einige viele Baumärkte in unserer Lieblingsstadt auf der Suche nach Holz für unser Gerätehäuschen. Dem vorangegangen war eine Begriffsklärung zwischen Gartenhaus und Geräteschuppen, aber wie immer konnten wir uns auch hier einigen. Ein Gerätehäuschen soll nun also her. Auf Inspirationssuche durchstreiften wir die Baumärkte und sammelten fleißig Prospekte. Es blieb aber dann doch bei der ursprünglichen Idee, das Haus für Rasenmäher und Co. selbst zu entwerfen und dann auch zu bauen (Freitag geht’s los).

Wir – inzwischen Häuser-Design-Profis – machten uns an die Arbeit, nicht etwa mit “pen & paper”, sondern wieder mit unserem tollen Planungsprogramm. Und so ungefähr soll der Geräteschuppen nun aussehen:

Entwurf Geräteschuppen

Natürlich nicht gestreift; das dient nur zur Veranschaulichung der einzelnen Bretter.
Als Farbe haben wir uns ausnahmsweise kein nussbaum, sondern palisander ausgesucht. Wir haben auch keine zwei schwarzen Fahrräder, aber woll’n wa mal nich so pingelich sein!

Das letzte Bild ist für meinen Kollegen und fleißigen Abrisshelfer, der mich fragte, wie das Haus denn zur Zeit aussieht (also nicht nur die Details der jeweiligen Tagesfortschritte).
Tja Gerhard, mehr als ein halbes, leicht nass geregenetes Haus kann ich Dir noch nicht zeigen, aber dafür ist das Bild ganz frisch, gestern aufgenommen:

Rückansicht halbes Haus
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Treppe fischen

Pünktlich sieben Uhr trafen wir wieder auf unserer Baustelle ein. Der LKW mit dem Kranarm für den Beton und die erste Ladung Beton standen schon bereit und die viel zu früh aufstehenden Betonverarbeiter werkelten bereits auf der Erdgeschossdecke rum. Es wurden letzte Verdrahtungen geknüpft und ein paar wenige weitere Bewehrungseisen eingesetzt, bevor der graue Brei auf unserer Decke verteilt wurde. Insgesamt wurden 22 m³ eingebracht und glattgestrichen. Das Vordach bekam auch etwas ab ebenso wie jede kleinste Ecke und Kante.

Ein paar kleine Kleckse landeten auf unserer Treppe. Diese wurden mit dem Fisch abgekratzt – die Treppe wurde also nicht gewischt, sondern gefischt ;-)

Wir wünschen dem fleißigen Team einen schönen Herrentag und ein paar Tage Erholung vor den neugierigen Bauherren!

Betonieren

Glattstreichen

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Mittendrin, statt nur dabei

Wieder geht ein ereignisreicher Tag auf der Baustelle zu Ende. Von morgens kurz nach sieben bis ca. 18 Uhr turnten wir in, um und auf unserem Haus rum. Denn seit heute haben wir eine Decke auf dem Erdgeschoss.

Der LKW mit den Deckenplatten stand bereits vor dem Grundstück, als wir dort ankamen. Die Treppe und die Seitenwand für das Vordach lagen auf dem Rasen daneben.
Die 17 Einzelplatten wurden mit einem Kran auf die Wände des Erdgeschosses und die aufgestellten Stützpfeiler gelegt. Wer den Plan in der Hand hatte, wusste wohin das jeweilige Teil gehörte. Wer keinen Plan hatte, musste raten. Aber das fiel nicht besonders schwer und so landete jedes Teil an der richtigen Stelle. Für das letzte Teil der Küchendecke half nur ein bissel ziehen und rütteln, aber dann passte auch dieses Stück an seinen Platz.

Eine Platte der Decke Deckenplatte Nr. 2 einsetzen
Letztes Stück platzieren Vordach

Abwechselnd zu dem Setzen der Deckenplatten wurden die Steinpaletten und die Säge, die noch im Haus standen, mit dem Kran herausgehoben.
Der Bau des Eingangs war etwas kniffelig, da die senkrechte Platte und die Dachplatte exakt aufeinander sitzen mussten. Aber bei dem eingespielten Team klappte auch das ohne große Verzögerung. Und dann flog auch schon die Treppe ein! Sehr komfortabel muss ich schon sagen. Keine wackelige Bautreppe oder Leiter. Von Anfang an bequem ins Obergeschoss schreiten – sehr schön!

Fly like an eagle

Als alle Betonteile passten, ging es mit dem Füllen der Zwischenräume weiter und danach folgte die Bewehrung für die Decke. Der Baubetreuer begutachtete das Ganze, hatte aber wieder nichts auszusetzen.
Der Prüfstatiker kam etwas zu früh, ging dann später aber auch zufriedengestellt.

Der Elektriker hat die ersten Kabel für die Deckenspots in der Küche gezogen und wir haben am Nachmittag mit einem verspäteten Mittagessen die Küche eingeweiht. Tisch und Stühle waren vom Wochenende noch vor Ort, so dass wir zu sechst schön gemütlich essen konnten.

Der restliche Tag wurde mit Bewehrung flechten und dem Bau der Verschalungen für die deckengleichen Stürze verbracht und zum Abschluss kam unser Baubetreuer noch einmal und begutachtete das Tageswerk.

Versorgungslochfüllungen bauen Ein Frosch

Wir haben wieder ein bissel mitgearbeitet, hier mal ein paar Hilfsarbeiten, da mal ein paar Handgriffe und viele schlaue Kommentare ;-)
Einen neuen Fachbegriff haben wir auch gelernt: Frösche. Das sind so kleine Spannteile zum Festklemmen der Verschalungsbretter an den Bewehrungseisen (siehe rechtes Bild).

P.S. an R.W.: Es sind “nur” 427 Bilder geworden.

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Deckenstützen

Die letzte Wand des Erdgeschosses steht nun auch. In den Fensteraussparungen wurde noch eine ca. 5 cm hohe Steinreihe ergänzt.

Die Hauptarbeit heute war aber das Aufstellen der Stützpfeiler für die Decke. Als wir am Abend durchs Haus liefen, mussten wir aufpassen, dass wir nirgends gegen laufen. Für die nächsten beiden Tage ist alles vorbereitet: Treppe und Decke können kommen!

Letzte Innenwand = Wohnzimmereingang Arbeitszimmer: Deckenstützen und Aquarium

Da ich weder alt noch eine Emanze und somit schon gar keine alte Emanze bin, zähle ich mich zu den fünf Mann mal mit dazu.

Wir waren heute alle sehr fleißig. Als wir kurz nach sieben auf der Baustelle ankamen, war bereits ein kleines Stück der Aquarienaußenverschalung entfernt und die ersten acht Steine der Mauer zwischen Wohn- und Arbeitszimmer standen auch schon (die unterste Reihe zählt nicht mit, diese wurde gestern schon gebaut).
Zu dritt machten wir uns daran, die restliche Verschalung abzunehmen. Die anderen beiden Herren kümmerten sich derweil um den Weiterbau der eben erwähnten Wand. Es war sehr eigenartig, dort nicht mehr einfach durchlaufen zu können. Alle anderen Innenwände hatten eine Tür oder endeten so, dass man hindurch kam. Die Wohnzimmerwand aber nicht.

Wie vorgestern bereits geahnt, vor allem aber gehofft, hat das Betonieren des Aquariums sehr gut geklappt. Der Beton hat sich gleichmäßig unter den Fensteraussparungen verteilt.

Die ersten Steine der Wohnzimmerwand Außenverschalung abbauen
Fensteraussparung des Aquariums Wohnzimmerwand und Himmelaussicht

Die demontierten Verschalungselemente wurden gleich gesäubert, geölt und gestapelt. So eine ordentliche Baustelle haben wir noch nie gesehen!
Parallel dazu wurde an den nächsten Wänden weiter gebaut und ähnlich schnell wie die Außenmauern wuchsen die Innenwände gen Himmel, der übrigens zum Arbeitstagabschluss sehr interessant aussah.

Heute hat leider auch wieder die Gravision zugeschlagen: einmal meinte Tim einen Stein mit dem Fuß fangen zu müssen, wobei noch erwähnt sein muss, dass die Arbeitsschuhe mit den Stahlkappen sicher zu Hause im Keller standen. Und das zweite Mal befand der Kartoffelsalat fürs Mittagessen, dass es ihm besser auf dem heimischen Fußboden mit den Splittern der Glasschüssel gefällt, als uns fünf satt zu machen, so dass es leider nur Salat aus dem Supermarkt gab.

Als alles aufgeräumt war, schlenderten wir zu zweit noch eine Runde durch unser Erdgeschoss. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie das Ganze Formen annimmt. Abgesehen von der einen Wand am Aquarium, dem Wohnzimmereingang, sind alle Innenwände fertig und im Gegensatz zu dem Haus meiner Großeltern sind bei uns auch alle Wände gerade!

Den morgigen Tag werden wir wohl mit langen Armen vom Steine tragen und Muskelkater vor dem Fernseher verbringen.

Tim beim Sägen

Kann ich auch

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Anlegen…

… der Innenwände im Erdgeschoss.

Heute wurde planmäßig nur kurz gearbeitet, aber dennoch das Ziel geschafft, so dass es morgen gleich richtig losgehen kann.

Die kleine Pyromanin in mir hatte viel Freude beim Zusehen, denn es wurde wieder eine Trennschicht zwischen der Bodenplatte und dem Mauerwerk verlegt als Schutz vor Feuchtigkeit und die Enden dieser Teer-Dach-oder-was-auch-immer-Pappe wurde mit einem wunderschönen Feuerspiel angewärmt, damit sie aneinder kleben.

Feuer :-)

Oben drauf kam eine dicke Schicht Mörtel und darauf ein Stein. Mehr wurde nicht gemauert, aber die erste Steinreihe ist auch die Aufwändigste. Die Fuge zwischen Stein und Untergrund wurde an den Außenseiten noch mit Mörtel aufgefüllt schön glatt gestrichen.

Am Ende stand von jeder Innenwand die erste Steinreihe. Das nennt man “Anlegen”.

Der erste Innenwandstein Fugen glätten
Küchenwand WC
   

Unser Tag war noch nicht zu Ende. Abends haben wir unser Weihnachtsgeschenk – den PKW-Anhänger – noch richtig in Betrieb genommen, d.h. erstmalig Spriegel und Plane montiert, da wir morgen unsere Gartenmöbel für ein halbwegs gemütliches Mittagessen auf der Baustelle mitnehmen wollen.

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Und heute flossen die Wände

Ja, Wände können fließen. Also zumindest können sie in ihre Form hineinfließen.

Nach einem kniffeligen Arbeitstag, der daraus bestand, die Bewehrung und die Verschalung für den oberen Bereich des Beckens fertigzustellen, kam am Nachmittag der letzte Aquarienbeton angefahren und wurde auf altbewährte Weise über einen Schlauch an einem Kran zwischen die Innen- und Außenverschalung gepumpt.
Der Beton hat sich augenscheinlich gut verteilt, auch an den schwierigen Stellen unter den Fensteraussparungen. Morgen muss das Ganze ruhen und aushärten bevor es am Samstag endlich mit den Innenwänden des Erdgeschosses weitergeht.

Platzhalter für die Scheibe zum Wohnzimmer Außenverschalung des oberen Bereiches
Beton einfüllen Oberfläche nach Glattstreichen
   

Auch heute haben wir wieder einen neuen Fachbegriff gelernt: “Möpse”. Diese wurden im Auto gesucht und auch gefunden und an der Bewehrung verarbeitet.

Drei Fragezeichen im Kopf? Dazu kann ich nur sagen, sie werden sich auch nicht lösen, wenn man sich das Bild ansieht.

Ein Mops ist ein Drahtknäul, welches u.a. genutzt wird, um die einzelnen Bewehrungsstähle aneinander zu befestigen. Dieser Arbeitsschritt wird mit der Kneifzange und einer geschickten Handdrehung gemacht, von der wir schon im letzten Artikel berichtet haben.

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Ein Puzzle für Erwachsene

Frei nach dem Motto eines bekannten Berliner Radiosenders “Nur für Erwachsene” gestaltete sich die Aufgabe des heutigen Tages – ein Puzzle für Große.

Bei einem Puzzle beginnt man als erstes mit dem Anschaun des Bildes, in diesem Falle dem Schalungsplan. Aus diesem ergibt sich die genaue Anordnung der Puzzleteile, hier Schalungselemente. Da es diese nur in bestimmten Größen gibt, müssen einige Teile des Geduldspiels selbst angefertigt werden. Sobald alle Teile griffbereit lagen, konnte es losgehen. Im Gegensatz zu einem Papppuzzle, bei dem zuerst der Rahmen und dann das Innere zusammengesetzt wird, konnte bei unserem parallel an beiden Stellen gearbeitet werden. Der eine flocht die Bewehrung, für die es natürlich auch einen detaillierten Plan gibt, der andere krabbelte auf den Sockel und begann, die Elemente für den Innenbereich aufzubauen.

Ein Teil der Bewehrung Zwischenstücke sägen und einbauen
Schwimmen auf dem Trockenen? Außenansicht der Innenverschalung

Auf dem ersten Bild sind die Bewehrungsstähle der beiden Seitenwände zu sehen, die später den Übergang vom Arbeitszimmer ins Wohnzimmer bilden werden. An diese wird von links und rechts eine tragende Wand stoßen, sobald die Verschalung des Beckens entfernt wurde.

Da niemand (übrigens auch Frauen nicht – wie neulich der obengenannte Radiosender berichtete) wirklich multitaskingfähig ist, teilten sich die beiden Aquarienbauer die Arbeiten auf: der eine baute die Rahmen für die Aussparung der Scheiben, der andere puzzelte in atemberaubender Geschwindigkeit weiter. Wir wundern uns jedes Mal, dass die Hände beim Verknoten der Drähte für die Bewehrung nicht ebenfalls verdreht sind.
Außerdem wurde die Einschalung des Sockels entfernt.

Sockel mit Versorgungsschacht Platzhalter für die Fenster
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Der erste Fisch im Aquarium

Bevor es mit den Innenwänden losgehen kann, muss die Verschalung vom Aquarium entfernt werden. Dafür muss es aber natürlich erst einmal fertig betoniert sein. Also ging es heute damit weiter. Analog zur Bodenplatte wurden die Bewehrungseisen auf dem seit gestern getrockneten Sockel verlegt und anschließend kam die Betonlieferung. Dieses Mal ohne Kran, aber genauso wabbelig. Für das Abziehen der Oberfläche musste noch ein neuer “Fisch” gekauft werden, da Geschwisterkinder zwar teilen, aber nicht immer zurückgeben können ;-)
Ein “Fisch” ist der Spitzname für eine Glättekelle, eine Art spitzes Blech mit Griff zum Glattstreichen der betonierten Oberfläche. Dieser wird für Ecken und enge Stellen verwendet und kam auch schon bei der Bodenplatte zum Einsatz.

Bewehrung Aquarienboden Beton einfüllen
Der "Fisch" im Einsatz Aquarienboden fertig
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Schwabbeln…

Heute früh, eigentlich viel zu zeitig, stand wieder die Betonpumpe mit dem tollen Kranarm da und wollte geleert werden. Dieses Mal in die Verschalung des Aquariensockels. Der Rüssel wurde in mehreren Runden über die Form geführt, bis die Markierung in der Schalung erreicht war.

Beton einfüllen Versorgungsaussparung

Allerdings war der Beton stärker als der Zusammenhalt der Verschalungselemente, so dass sie sich im oberen Bereich etwas auseinander bewegten. Als Fitnesstrainer mussten die – zufällig – herumstehenden Steinpaletten herhalten. Sie brachten den Betonsockel wieder in Form, indem sie mit Hilfe von zurecht gesägten Brettern und Keilen gegen den Dickmacher Beton drückten.

Abstützen der Verschalung

Und danach begann das große Schwabbeln*!

Schwabbeln

Pünktchen, Pünktchen, Komma, Strich – fertig ist das Fischgesicht?! Oder so ähnlich. Jedenfalls hat sich einer gefreut, dass es weiter vorwärts geht.

Kurz vor Schwabbelschluss

Am Nachmittag waren wir in Cottbus zur Badbemusterung. Dort fanden wir neben einer großen Auswahl an schicken Sanitärobjekten und Badmöbeln, für die wir kompetente und nette Beratung bekamen, immer wieder die für Endverbraucher gewöhnungsbedürftigen Nettopreise.

*Schwabbeln = mit patschenden Bewegungen auf dem frischen Beton wird das Einnivellieren erreicht, also die Oberfläche waagerecht und glatt gemacht (heute ging es auch ohne Sekt)

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